Auf der österreichische Donau wurden weniger Güter, aber deutlich mehr Fahrgäste transportiert. Das geht aus dem Jahresbericht von Via Donau hervor.
Obwohl die Nachwirkungen der Pandemie und der anhaltende Krieg in der Ukraine spürbare Auswirkungen hatten, erwies sich die Donauschifffahrt als robust, heißt es in dem Bericht der Wasserstraßengesellschaft Via Donau.
Im Güterverkehr wurden 2023 insgesamt 6 Mio. t transportiert. Dies bedeutet einen Rückgang von 5,1% im Vergleich zum Vorjahr. Dabei entfielen auf den Import 2,7 Mio. t (-20,9 %), den Export 2,0 Mio. t (+7,5 %), den Transit 0,9 Mio. t (+3,8 %) und auf Inlandsverkehre 0,4 Mio. t (+158,1 %).
Erfreulich entwickelte sich die Personenschifffahrt. Mit rund 1,19 Mio. Passagieren wurde ein Plus von 24,6% gegenüber dem Vorjahr verzeichnet. Vor allem die Flusskreuzfahrten erlebten mit 440.000 Gästen einen starken Aufschwung (+25,7%).
Nur an vier Tagen ruht der Verkehr auf der Donau
An 361 Tagen war die Wasserstraße Donau in Österreich schiffbar, was einer Quote von 98,9% entspricht. Nur an vier Tagen musste die Schifffahrt aufgrund von Hochwasser eingestellt werden.
Trotz der positiven Entwicklungen steht die Donauschifffahrt vor Herausforderungen. Im Modal Split sank der Anteil der Binnenschifffahrt leicht auf 6%. Lkw (67%) und Schiene (27%) dominieren weiter den Gütertransport im Donaukorridor.