Mit rund 70 Mio. € Gesamtbudget geht das neue EU-kofinanzierte Projekt FAIRway Danube II an den Start. Zu den Zielen gehören die moderne Kennzeichnung der Wasserstraße Donau, das Upgrade von Pegelmessstellen, eine Aufwertung der Vermessungsflotten und die Erweiterung des transnationalen Wasserstraßen-Monitoringsystems WAMOS.
Am 29. November erfolgte im Wiener TechGate – organisiert von der Wasserstraßengesellschaft Viadonau – mit hochrangigen Vertretern der EU-Kommission, des Klimaschutzministeriums sowie internationaler Organisationen, der Industrie und des WWF der offizielle Projektstart.
2021 wurde das ebenfalls von der EU kofinanzierte Projekt FAIRway Danube abgeschlossen, das ab 2015, koordiniert von Viadonau, unter dem Dach der EU-Donauraumstrategie die Weiterentwicklung des Flusses auf ein neues Level hob. Als erste Umsetzungsphase des »Fairway Rehabilitation and Maintenance Master Plan for the Danube and its navigable tributaries« wurden unter anderen die Serviceflotte an der mittleren und unteren Donau um neun Schiffe erweitert und mit einer Machbarkeitsstudie zur Sanierung der slowakischen Schleuse Gab?íkovo eine vielbeachtete Blaupause für Schleusenmodernisierungen geschaffen.
Die Folgeprojekte »FAIRway Works! in the Rhine-Danube-Corridor« und »Preparing FAIRway 2 works in the Rhine Danube Corridor« schlugen ab 2020 mit der Sanierung der serbischen Schleuse Eisernes Tor II und Liegestellen-Upgrades in Österreich die Brücke zur nächsten großen Entwicklungsmission »FAIRway Danube II«.
Mit einem Gesamtbudget von 70 Mio. € – davon 47 Mio. € EU-Förderung durch die Fazilität »Connecting Europe« (CEF)– werden an der Donau im Rahmen von FAIRway Danube II 183 fernüberwachte Bojen beschafft, 19 Pegelmessstellen modernisiert, Liegestellen in Aschach, Krems, Wien sowie am Donau-Schwarzmeerkanal aufgewertet und das transnationale Wasserstraßen-Monitoringsystem WAMOS erweitert. Darüber hinaus wird mit der sogenannten »flexiblen Infrastruktur« eine alte Idee zur gezielten, lokalen Beeinflussung der Fahrwasserbedingungen innovativ neu aufgegriffen. Ein Pilotversuch mit einer dafür vorbereiteten Barge östlich von Wien soll vorab wichtige Erkenntnisse auch für eine Umsetzung in den Ländern der mittleren und unteren Donau im Herbst 2024 bringen.