Der Wesertag 2024, der heute im Forum Brückentor in Rinteln stattfand, war nach Ansicht der Veranstalter ein „voller Erfolg“. Einer der Höhepunkte war die Verabschiedung des Oberweser-Memorandum.
Die hochrangig besetzte Veranstaltung stand ganz im Zeichen der Zukunft der Binnenschifffahrt und der nachhaltigen Entwicklung der Oberweser-Region.
Udo Sieverding, Abteilungsleiter im Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, sprach über die Zukunftsaussichten der Binnenschifffahrt: „Neue Märkte wie erneuerbare Energien, Großraum- und Schwerlasttransporte oder Güter der Kreislaufwirtschaft bieten der Binnenschifffahrt enorme Potenziale. Es kommt nun auf die Häfen wie die Kommunen an, diese Potenziale in Wertschöpfung für ihre Region umzusetzen.“
Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Verabschiedung des Oberweser-Memorandums, das konkrete Maßnahmen zur Stärkung der Oberweser als Flussregion vorsieht. Die Redner zeigten das Zusammenspiel von wirtschaftlicher Bedeutung und intakter Umwelt für eine hohe Lebensqualität der Anrainer.
Zusammenarbeit wichtig für Oberweser
Uwe Beckmeyer, Vorsitzender des Vorstandes des Wirtschaftsverbandes Weser und des Weserbundes, zeigte sich äußerst zufrieden mit dem Verlauf des Tages: „Der Wesertag 2024 hat eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit aller Akteure für die nachhaltige Entwicklung unserer Flussregion ist. Das heute verabschiedete Oberweser-Memorandum ist ein starkes Signal für die Zukunft der Weser und ihrer Anrainer.“
Christian Meyer, Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz des Landes Niedersachsen, unterstrich in seiner Rede die Bedeutung des Umweltschutzes: „In Zeiten des Klimawandels mit steigender Verdunstung und häufigerem Niedrigwasser wird ein gutes nachhaltiges Wassermanagement immer wichtiger für Ökologie und Ökonomie an der Weser. Zudem ist das Ziel ein guter ökologischer Zustand der Oberweser entsprechend der Wasserrahmenrichtlinie. Dazu müssen die Salzeinleitungen durch Produktionsabwässer der K+S bis 2027 wie vereinbart beendet werden.“
Kai Stührenberg, Staatsrat bei der Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation in Bremen, betonte die Bedeutung der Kooperation: „Die Weserregion ist ein Beispiel dafür, wie wirtschaftliche Entwicklung und ökologische Verantwortung Hand in Hand gehen können. Die Vernetzung aller relevanten Akteure ist der Schlüssel zum Erfolg.“
In seinem Schlusswort betonte Beckmeyer die langfristige Bedeutung des Memorandums: „Dieses Memorandum ist mehr als nur ein Dokument – es ist ein Fahrplan für die kommenden Jahre. Gemeinsam werden wir sicherstellen, dass die Oberweser nicht nur als Wirtschaftsfaktor, sondern auch als Naturraum erhalten bleibt.“