Portliner hat einen Zuschuss für 4 Mio. € für den Bau eines Schiffs mit innovativen Durchflussbatterien erhalten.
Mit dem Projekt sollen die Emissionen der Binnenschifffahrt im Korridor IJmond und der Maasvlakte in Rotterdam reduzieret werden.
Diese Unterstützung gibt Portliner die Möglichkeit, sein Konzept der emissionsfreien Schiffe schneller umzusetzen. Der Einsatz von Flow-Batterien, bei denen Energie in flüssigen Elektrolyten gespeichert wird, soll die Schiffe sicherer und haltbarer machen als herkömmliche Batterielösungen, sagt Portliner. Ein Unternehmenssprecher: „Mit dieser Unterstützung können wir nicht nur die Binnenschifffahrt nachhaltiger machen, sondern auch die Wirtschaftstätigkeit in der Region IJmond stärken.“
Portliner baut 135 m langes Containerschiff
Das erste Schiff, das das Unternehmen bauen wird, ist ein 135 m langes Containerschiff von 429 TEU. An Bord sind drei 500 kW E-Thruster geplant. Mit der Energiekapazität an Bord kann 32 Stunden gefahren werden. Das Wechseln der Elektrolyte dauert eine Stunde.
Flow-Batterien, auch Redox-Flow-Batterien genannt, sind eine Art Batterie, bei der Energie in zwei elektrolytischen Flüssigkeiten gespeichert wird, die durch eine Zelle gepumpt werden, um Energie zu speichern und freizusetzen. Diese Batterien bestehen aus zwei Tanks mit flüssigen Elektrolyten, meist auf Vanadium-Basis oder anderen Chemikalien. Die Elektrolyte enthalten gelöste Ionen, die beim Durchlaufen einer Membran in die Batterie eine chemische Reaktion eingehen, die Strom erzeugt.
Das Projekt bietet auch Chancen für die lokale Wirtschaft. Portliner ist in Huissen in der Region IJmond ansässig und arbeitet mit dem Nova College für Aus- und Weiterbildung zusammen. Der Bau des Schiffes erfolgt auf niederländischen Werften. (ga)