In Dortmund ist der erste Spatenstich für das geplante neue ICE-Werk erfolgt. Die Bahn investiert 400 Mio. € und schafft bis zu 500 neue Arbeitsplätze.
Das neues Werk hält ab 2027 die wachsende Flotte an ICE-Zügen instand, teilte die Deutsche Bahn mit. Es entsteht auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs im Dortmunder Hafen.
Die ICE-Flotte wächst bis Ende des Jahrzehnts von aktuell rund 410 auf dann 450 Fahrzeuge. Die Fertigstellung des neuen Werks erfolgt soll bis 2027 erfolgen. „Die Investitionsentscheidung der Deutschen Bahn für ein neues ICE-Instandhaltungswerk im Ruhrgebiet bestätigt nicht nur unsere hervorragenden Standortbedingungen mitten im Herzen Europas“, so Hendrik Wüst, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen.
Bahn will 17 Züge am Tag in Dortmund warten
Das neue Werk umfasst eine viergleisige, 480 m lange Werkstatthalle sowie Behandlungs- und Abstellanlagen für die Wartung, Reparatur und Reinigung von Zügen. Nach Fertigstellung können dort täglich bis zu 17 ICE-Züge gewartet und repariert werden. Dank des Einsatzes von erneuerbaren Energien und smarter technischer Lösungen geschehe das dann zu 100% klimaneutral, heißt es.
Dies gelingt insbesondere durch den Bau einer Geothermie-Anlage mit einer Leistung von rund 5.000 MWh pro Jahr – was dem Verbrauch von ca. 2.400 Haushalten entspricht – sowie der Installation einer Photovoltaik-Anlage auf einer Fläche von 8.500 m². Letztere deckt mehr als die Hälfte des Eigenbedarfs an Energie. 28.000 m² und damit 60% der Dachflächen werden begrünt. Das entspricht einer Fläche von vier Fußballfeldern.