Der erstmals an den sechs Schleusen der Müritz-Havel-Wasserstraße und der Oberen Havel-Wasserstraße extern beauftragte Schleusendienst wurde erfolgreich umgesetzt.
Dies belege der jetzt vorliegende Evaluationsbericht, teilt die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS) mit. Von Mitte Juni bis Ende August wurden die sechs Schleusen, Strasen, Canow, Diemitz und Mirow an der Müritz-Havel-Wasserstraße und die Schleusen Steinhavel und Wesenberg an der Oberen Havel-Wasserstraße gemeinsam von WSV-Personal und externen Kräften bedient.
„Mit der externen Beauftragung des Schleusendienstes ist es uns gelungen, den Schleusenbetrieb in dem für den Wassersport attraktiven Revier zwischen Berlin und der Müritz auch in der Saison 2024 sicherzustellen“, sagt Eric Oehlmann, Leiter der GDWS. Grundlage sei die konstruktive Zusammenarbeit mit einem regionalen Tourist-Unternehmen und die Einbindung von externem Schleusenpersonal gewesen.
WSA trennt Aufgaben im Schleusenbetrieb
Voraussetzung für den Einsatz der zusätzlichen Kräfte war die Trennung zwischen den Aufgaben, die den reinen Schleusenbetrieb betreffen und hoheitlichen Aufgaben, beispielsweise die direkte Anweisung an die einzelnen Schiffer (schifffahrtspolizeiliche Anordnung), für die nur die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes zuständig ist.
Die Unterstützung durch einen externen Dienstleister führte dazu, dass in der Hauptsaison des Wassersports alle drei Schleusenschichten besetzt werden konnten.
„Mir ist wichtig, dass wir unsere Aufgaben optimal erfüllen. Wo Leistungen mit eigenem Personal alleine nicht erledigt werden können, wie in diesem Fall, müssen wir neue Wege gehen“, so Oehlmann.
Die WSV geht davon aus, dass auch in der kommenden Wassersportsaison externe Dienstleister beim Schleusenbetrieb unterstützen werden. Ausnahme wird dann die Schleuse Steinhavel sein, die zum Beginn der Wassersportsaison 2025 fernbedient und an die Leitzentrale in Niederfinow aufgeschaltet wird.