Albert Schöpflin, Leiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts (WSA) Mosel-Saar-Lahn, hat sich nach 31 Dienstjahren in den Ruhestand verabschiedet. Ein Nachfolger steht allerdings noch nicht fest.
Der Leiter der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GWDS) Eric Oehlmann hat Schöpflin heute verabschiedet.
Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung in der IHK des Saarlandes haben zahlreiche Wegbegleiter und Gäste das Wirken von Albert Schöpflin gewürdigt.
Oehlmann sagte: „Albert Schöpflin hat im Bereich der Mosel, Saar und Lahn wichtige Großprojekte auf den Weg gebracht und umgesetzt. Als versiertem Networker war für ihn stets der kontinuierliche Austausch mit den Systempartnern der Wasserstraßen wichtig. Hervorzuheben ist seine engagierte länderübergreifende Zusammenarbeit mit Frankreich und Luxemburg.“ Über die Nachfolge der Amtsleitung werde „demnächst entschieden“, heißt es seitens der GWDS.
WSA zählt zu den größten bundesweit
Mit rund 750 Beschäftigten zählt das WSA Mosel-Saar-Lahn zu den größten Wasserstraßen- und Schifffahrtsämtern bundesweit. Das Amt ist zuständig für 242 km Mosel, 105 km Saar und 149 km Lahn.
Der scheidende Amtsleiter selbst sagte: „31 Jahre im Dienst der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, davon 22 Jahre als Leiter des WSA Saarbrücken und des WSA Mosel-Saar-Lahn, gehen zu Ende. Es war eine ebenso vielfältige wie hochinteressante Zeit im Kreise der WSV-Familie.“
Für den Leitenden Technischen Regierungsdirektor Schöpflin stand u.a. der Bau der zweiten Moselschleusen im Mittelpunkt seiner Arbeit. Bereits für den Schiffsverkehr freigegeben wurden die Moselschleusen Zeltingen (2010), Fankel (2014) und Trier (2021). Die Schleuse Lehmen steht kurz vor der Ausschreibung. In der Amtszeit von Schöpflin wurden außerdem die Leitzentralen Trier und Mettlach in Betrieb genommen und das Wehr Koblenz grundinstandgesetzt. Auch die Sanierung der Staustufe Güdingen an der Saar ist weitestgehend abgeschlossen.
Schöpflin ist Mitglied der Moselkommission und hat die länderübergreifende Zusammenarbeit mit Frankreich und Luxemburg stets gefördert. Besonders wichtig war ihm auch der kontinuierliche Austausch mit den Stakeholdern der Wasserstraßen. 2008 wurde er in den Ausschuss für Verkehr der IHK des Saarlandes berufen und in den Beirat der Bezirksvereinigung Saar-Mosel. Darüber hinaus war der Amtsleiter von 2009 bis 2012 Mitglied des Verkehrsausschusses des Deutschen Industrie- und Handelskammertages e.V.