Rheinland-Pfalz’ Innenminister Michael Ebling hat das schwere Polizeiboot „WSP 2“ feierlich an die Wasserschutzpolizei in Ludwigshafen übergeben.
Bei der Feier würdigte er die Indienststellung als bedeutenden Schritt zur Stärkung der Sicherheit auf den Gewässern von Rheinland-Pfalz. „Mit der ‚WSP 2‘ verbessern wir nicht nur die Arbeitsbedingungen unserer Einsatzkräfte, sondern erhöhen auch die Effizienz und Sicherheit auf den schiffbaren Wasserstraßen“, so Ebling.
Modernste Technik und innovative Ausstattung sollen gewährleisten, dass die umfangreichen Aufgaben der Wasserschutzpolizei auch in Zukunft auf höchstem Niveau erfüllt werden können.
Die BASF hat die „Vereinbarung zur Regelung der Zusammenarbeit bei Gefahrenlagen und Schadensfällen“ mit Vertretern der Städten Mannheim, Ludwigshafen und Frankenthal erneuert. Die Vereinbarung stellt die Grundlage der Kooperation bei potenziellen Schadensereignissen auf dem BASF-Werksgelände dar, die Auswirkungen auf die umliegenden Städte haben könnten. Die erste Vereinbarung war 1988 geschlossen worden.
Die „WSP 2“, die nach einer europaweiten Ausschreibung für rund 1,9 Mio. € gebaut wurde, ist unter anderem mit einer Wärmebildkamera, einem Suchscheinwerfer, einem Autopilot-System sowie einer ergonomischen Arbeitsumgebung für die Besatzung ausgestattet. Mit einer Leistung von knapp 1.100 PS erreicht das Boot Geschwindigkeiten von über 50 km/h.
„Die WSP 2 ist ein weiteres Beispiel für unser Engagement, die Wasserschutzpolizei zukunftsfähig zu machen und die Bootsflotte der Wasserschutzpolizei zu verjüngen“, so der Minister. Bis 2027 werden demnach rund 5 Mio. € in Neubauten und Modernisierungen älterer Boote investiert.
Das neue Polizeiboot der Wasserschutzpolizei Rheinland-Pfalz ist in elf Tagesetappen von der österreichischen Werft an der Donau über den Main-Donau-Kanal, den Main und den Rhein bis nach Ludwigshafen geschippert. Es ist das 16. Boot der Landesflotte, bisher waren es 15, laut Innenministerium.
Die Wasserschutzpolizei überwacht den Verkehr, kontrolliert die Einhaltung von Umwelt- und Sicherheitsstandards und rettet im Ernstfall Menschenleben. Der Dienstbezirk Ludwigshafen umfasst 55 Strom-km von Otterstadt (Rhein-Pfalz-Kreis) bis Eich (Kreis Alzey-Worms). Im Aufgabenbereich liegen auch mehrere große chemische Industrieunternehmen sowie Sportbootanlagen und Containerterminals.