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Die Initiative LOG4NRW will mehr Ladung auf Schiene und Binnenschiff bringen (© KSW)
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Im Westen Deutschlands sorgt die Initiative LOG4NRW für zusätzliche intermodale Verbindungen – auch Seehäfen wie Hamburg könnten profitieren.

Die Initiative LOG4NRW hat bereits neue intermodale Verbindungen zwischen Emmelsum, Duisburg, Dortmund und Kreuztal geschaffen. Von diesen Stationen aus können auch die wichtigsten deutschen Seehäfen wie der Hamburger Hafen erreicht werden.

»Durch LOG4NRW gelingt es jetzt, auch das Terminal Kreuztal an maritime Verkehre im Hamburger Hafen anzubinden. Der weltweite Im- und Export von Verladern und Logistikdienstleistern hat damit eine zusätzliche attraktive Verbindung erhalten«, betont Markus Heinen, Leiter der Hafen Hamburg Marketing Repräsentanz Deutschland West.

Die Initiative setzt sich aus den Projektpartnern DeltaPort, duisport, Hafen Dortmund und der Kreisbahn Siegen-Wittgenstein (KSW) zusammen. Auch politisch kommt das Projekt gut an. So hat NRW-Verkehrsminister Oliver Kretschmer die Schirmherrschaft übernommen. Immerhin könnten durch die neuen Verbindungen bis zu 27.000 Lkw-Fahrten in der Region vermieden werden.

LOG4NRW überzeugt erste Verlader

Die neuen Verbindungen haben bereits erste Verlader überzeugt. »Wir sind Überzeugungstäter. Wo die Infrastruktur besteht und angeboten wird, sollten diese auch in kundenspezifischen Logistiklösungen Berücksichtigung finden und kein Verkehrsträger ausgeschlossen werden«, betont Matthias Vogt, Geschäftsführer bei Schäfer & SIS Interlogistik.

Dass das Projekt angenommen wird, zeigte auch die 90%-ige Belegung des ersten Zuges mit Importmengen nach Kreuztal. Von Duisburg aus ging es für den Zug über Dortmund zum Südwestfalen Container-Terminal in Kreuztal. Diese Auslastung muss nach Möglichkeit auch so bleiben. So verweist Vogt darauf, dass eine Grundauslastung notwendig ist: Belastbare wöchentliche Regelabfahrten und Laufzeiten sind unabdingbar. Dies ist wirtschaftlich nur mit dem dazugehörigen Ladungsaufkommen darstellbar.«

Eine Regelmäßigkeit ist bereits in Planung. Künftig werden wöchentlich zwei Containerzüge zwischen Südwestfalen und dem Ruhrgebiet verkehren. Insgesamt sieht das geplante Konzept gleich mehrere Verbindungen vor: Voerde-Emmelsum (Container-Terminal Contargo) – Duisburg-Walsum logport VI (Multimodal Terminal Duisburg) – Hafen Dortmund (CTD Container-Terminal Dortmund) – Siegerland (Südwestfalen Containerterminal in Kreuztal) und zurück.