Hadag, Cosco, Fähre, Neubau
Der zweite Hadag-Neubau kommt mit einem Sponsoring der staatlichen chinesischen Cosco-Gruppe ins Wasser (© Hadag/ Sören Hoffmeister)
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Bei der Werft SET in Tangermünde ist das zweite von drei neuen Hybrid-Schiffen für die Hamburger Fährreederei Hadag vom Stapel gelaufen.

Das erste Schiff war noch in knalligem Rosa – angelehnt an die Farben des japanischen Sponsors ONE – zu Wasser gelassen worden. Der jüngste Neuzugang ist etwas dezenter bemalt. Als Partner konnte die staatliche chinesische Unternehmensgruppe Cosco gewonnen werden.

Das moderne Batterieschiff, wie die bisherigen Schiffe im bekannten »Bügeleisen-Design« konzipiert, wurde in Tangermünde feierlich zu Wasser gelassen. Dieses Ereignis markiert für den Betreiber »einen weiteren bedeutenden Schritt in der Erneuerung und Erweiterung der Flotte«, heißt es in einer Mitteilung.

Die Hadag ist der Anbieter von Hafenfährverkehr im Hamburger Hafen und auf der Elbe innerhalb des HVV. Auf acht Linien mit 20 Anlegern sind 26 Schiffe mit jährlich mehr als 180.000 Abfahrten an 365 Tagen im Jahr unterwegs.

»Mit dem zweiten Schiff setzen wir unsere Mission fort, den öffentlichen Nahverkehr in Hamburg umweltfreundlicher und effizienter zu gestalten,« erklärte Martin Lobmeyer, Vorstand der Hadag, die mit den Fähren im Hamburger Hafengebiet unterwegs ist. In den kommenden Wochen werden intensive Tests und Vorbereitungen durchgeführt, darunter die Installation und Prüfung aller sicherheitsrelevanten Komponenten sowie die Inbetriebnahme der technischen Systeme. Dies sei »entscheidend«, um sicherzustellen, dass das Schiff den hohen Standards der Hadag entspricht.

Die neue Fähre wird im Spätsommer in Hamburg erwartet und soll bis Ende des Jahres gemeinsam mit den anderen Neubauten ihren Dienst aufnehmen. Sie sind mit einer Länge von 33 m größer als ihre Vorgänger und bieten Platz für bis zu 250 Passagiere. Sie sind mit einem Batterieantrieb sowie einem Diesel-Range-Extender ausgestattet. Die Inbetriebnahme des zweiten Schiffes im Hamburger Hafen ist in etwa drei Monaten geplant.