Der Hafen von Antwerpen hat zum fünften Mal in Folge den Umschlag erheblich steigern können. Knapp 10,5 Mio. TEU bedeuten einen Anstieg um 4,3 %, der Gesamtumschlag legte ihm ähnlichen Maße zu.
Im vergangenen Jahr gingen rund 10,45 Mio. TEU über die Kaikanten an der Schelde, gerade im vierten Quartal hatte es mit einem Zuwachs von rund 7 % gegenüber dem Vorjahr und dem historisch besten Ergebnis noch einmal einen kräftigen Schub gegeben. Dazu kamen gleich drei Rekordmonate – Mai, August und Oktober mit jeweils mehr als 900.000 TEU.
Die besten Wachstumsraten vermeldet Antwerpen mit den Fahrtgebieten Nordamerika (+11.6%), Lateinamerika (+8,5%) und Fernost (+7,7%). Besonders mit dem Handelspartner USA wurden erfreuliche Zahlen vermeldet. Das Transportvolumen stieg um 9,7%, bei den Importen waren es sogar +10,4%. Einbußen mussten dagegen in Europa (–3,6%) hingenommen werden, unter anderem im Transshipment-Bereich.
Antwerpen habe von der Neuordnung der großen Container-Allianzen profitiert im April 2017 profitiert, konstatierte Hafenchef Jacques Vandermeiren. »Wir rechnen auch für 2018 mit weiterem Wachstum und werden daher unsere Umschlagkapazität weiter erhöhen.« Ein Grund seien die zurückkehrenden Mengen im Transshipmentbereich. Dies habe man bereits Anfang des Jahres feststellen könne, so Vandermeiren.
Der Gesamtumschlag in Europas zweitgrößtem Hafen kletterte das fünfte Jahr in Folge auf einen neuen Rekordwert und lag bei 223,6 Mio. t – ein Plus von 4,4 % im Vergleich zum Vorjahr. Dabei hätten nahezu alle Gütergruppen zugelegt.
Der Umschlag von flüssigen Massengütern wie Öl und Ölprodukten nahm um 5,7 % auf 73,1 Mio. t zu), bei konventionellem Stückgut wie Eisen und Stahl lag das Plus bei 4,8 % (10,3 Mio. t), RoRo-Ladung verzeichnete einen Anstieg um 10,5 % auf 5,1 Mio. t. Dabei stieg der Autoumschlag um 4 % auf 1,24 Mio. Einheiten. Lediglich bei Dry Bulk Only (Kohle, Erz, Dünger) gab es einen Rückgang um 3,7 % auf 12,2 Mio. t.