Der Güterumschlag im Hafen Wittingen am Elbe-Seitenkanal ist im vergangenen Jahr erneut gestiegen. Die rund 327.000 t Güter, die über die Kaikanten gingen, entsprechen einem Zuwachs von knapp 5,3 % im Vergleich zum Vorjahr.
Damit hat der Hafen die positive Entwicklung der vergangenen Jahre fortgesetzt, auch wenn die Marke von 336.000 t aus dem Jahr 2013 nicht erreicht werden konnte.
Im letzten Jahr der Zusammenarbeit der Stadt Wittingen, Rhenus und OHE hat die Osthannoversche Umschlagsgesellschaft (OHU) den reinen Schiffumschlag leicht steigern können. Die fast 276.000 t bedeuten einen Anstieg von 2 % gegenüber 2016. An 218 Betriebstagen seien 335 Schiffe be- oder entladen worden und somit 14 mehr als im Vorjahr, hieß es.
Wie in den Vorjahren wurde die große Mehrheit der Güter in Wittingen importiert. Per Schiff wurden mehr als 242.000 t angelandet, demgegenüber stehen 33.000 t, die exportiert worden sind. Letztmals überstieg 1998 die Ausfuhr die Einfuhr.
In zurückliegenden Jahr kam zum Schiffumschlag ein Landumschlag mit einem Volumen von gut 51.000 t hinzu, was ein Plus von 23,5 % gegenüber 2016 bedeutete. Auch wenn ihre Tonnage um gut 1.000 t auf rund 112.000 t leicht rückläufig war, blieben Ölprodukte die wichtigste Güterart im Wittinger Hafen. Mit weitem Abstand folgte das Rundholz, dessen umgeschlagene Menge allerdings um fast 40 % auf mehr als 54.350 t kräftig zulegen konnte. Bei Holzhackschnitzeln hat es mit etwas über 40.000 t indes einen Rückgang um 11 % gegeben, während sich der Getreideumschlag um rund 25 % auf 32.000 t verbessert.
Aus dem Nachbarhafen Uelzen, wo der Logistiker Rhenus nach dem OHE-Ausstieg mit 76 % der Anteile neuer Mehrheitsgesellschafter ist, liegen nach Angaben des Unternehmens noch keine Zahlen für 2017 vor.
Derweil meldete auch der weiter nördlich gelegene Hafen Lüneburg das vierte Jahr in Folge einen Anstieg der Gütermenge. Der Schiffumschlag war dort mit 257.000 t jedoch geringer als der in Wittingen.