Aufgrund der aktuellen Eissituation ist die Schifffahrt auf Teilen der Elbe im Raum Hamburg zum Erliegen gekommen. Die Schleuse bei Geesthacht wurde gesperrt.
Auf dem etwa 300 m breiten Fluss hatten sich Eisschollen aneinandergereiht und waren zusammengefroren. Darüber hinaus trieben teilweise mehr als 20 m2 große Eisschollen flussabwärts.
Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) hat vorsorglich sechs Eisbrecher im Hamburger Hafen in Bereitschaft versetzt, die bei einer Blockade elbaufwärs eingreifen könnten. Dies könne durch das Tribeis durchaus passieren, hieß es.
Wegen des Eisgangs ist die Schleuse in Geesthacht bereits seit vergangenen Freitag für die Schifffahrt gesperrt, etwa 30 Binnenschiffe kamen nicht weiter und mussten zwangsläufig im Bereich der Schleuse festmachen. Die Schleuse lasse sich aufgrund des Eisgangs nicht sicher betreiben, hieß es als Begründung. Die Schleusenkammern und der Obere sowie der Untere Schleusenkanal seien ebenso wie der Hafen von Geesthacht komplett gefroren.
Auch der von der Süderelbe abzweigende Elbe-Seitenkanal wurde bereits gesperrt.
Stillstand herrscht darüber hinaus seit der vergangenen Woche ebenfalls auf dem Elbe-Lübeck-Kanal. Jeder Tag, am dem nicht gefahren werden könne, hätte für die Schiffer rund 1.000 € Einnahmeverluste zur Folge, hieß es.
Wann sich die Lage entspannen wird, ist noch nicht abzusehen. Zwar ist der extreme Frost der vergangenen Woche vorüber, am Tage herrschen zumindest wieder Plusgrade, allerdings liegen die Temperaturen in der Nacht weiterhin unter dem Gefrierpunkt. Somit könnte es sogar noch bis zum kommenden Wochenende dauern, bis der Verkehr für die Schifffahrt wieder freigegeben werden kann.