Die Mulhouse-Rheinhäfen in der Elsass-Region, zu denen die Häfen Ottmarsheim, Ile Napoléon und Huningue zählen, haben 2017 insgesamt rund 8,33 Mio. t Güter umgeschlagen. Im Vergleich zum Vorjahr (8,45 Mio. t) war dies ein Rückgang von etwa 1 %.
Der Großteil des Umschlags der trimodal angebundenen Standorte wurde über die Wasserstraße abgewickelt. Von Binnenschiffen wurden insgesamt fast 4,84 Mio. t Güter, also mehr als die Hälfte des Gesamtumschlags befördert. Trotz einer starken Jahreshälfte mit einem Anstieg von 10 % gegenüber dem selben Zeitraum des Vorjahres ging auch hier der Warenaustausch im Vergleich zu 2017 (4,89 Mio. t) um rund 1 % zurück.
Den prozentual größten Zuwachs gab es bei den Bahntransporten mit einem Anstieg von 7 % auf 993.000 t (2016: 927.000). Über diesen Verkehrsträger wurden also zwar knapp 66.000 t mehr Güter befördert, jedoch hat die Bahn bei den Mulhouse-Rheinhäfen damit noch immer den geringsten Anteil. Zweitwichtigstes Transportmittel hinter dem Binnenschiff bleibt mit 2,49 Mio. t transportierten Gütern der Lkw, wenngleich 2017 rund 5 % weniger Waren über die Straße transportiert worden sind.
Ottmarsheim ist der größte der drei Standorte. Hier wurden 2017 rund 3,17 Mio. t umgeschlagen, 2,8 % weniger als im Vorjahr. Der Anstieg von metallurgischen Produkten (+55.000 t) und Düngemitteln (+30.000 t) konnte den Rückgang von Mineralien (-77.000 t) und Chemikalien (- 66.000 t) jedoch nicht kompensieren.
Auf der Ile Napoléon blieb der Umschlag mit 1.04 Mio. t (-11.000 t) weitestgehend stabil. Hier konnte durch den Anstieg von Erzen (+41.000 t) und Mineralien (+38.000 t) der Einbruch beim Umschlag von Erdölprodukten (-100.000 t) ausgeglichen werden.
Den prozentual größten Zuwachs gab es in Huningue (+8,6 %). Alle Warengruppen hätten sehr homogen zugenommen. Mit wasserseitig umgeschlagenen 659.000 t ist Huningue aber der kleinste der drei Standorte des Hafenverbunds.