Seit Freitag hat das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Regensburg den Schiffsverkehr zwischen Straubing und Vilshofen für den Schiffsverkehr gesperrt, nachdem ein Gütermotorschiff Untiefen bei Deggendorf gemeldet hat.
Die noch am Freitagabend durchgeführten Peilungen durch den Außenbezirk Deggendorf des WSA Regensburg ergaben größere Kiesaufwerfungen in der Fahrrinne im Streckenabschnitt der Donau etwa 1,5 km oberhalb der Autobahnbrücke A92 bei Deggendorf. Die derzeitigen niedrigen Wasserstände beeinträchtigen die Schifffahrt insbesondere im Abschnitt der Donau zwischen Straubing und Vilshofen. Infolge dessen kommt es immer wieder zu Festfahrungen.
Oftmals können sich Schiffe wieder aus eigener Kraft befreien, hinterlassen dann aber im Regelfall Kiesaufwerfungen, die auch bei der Peilung in Deggendorf festgestelltwurden.Die Wasserschutzpolizeistation Deggendorf hat die Ermittlungen aufgenommen, um den Verursacher zu ermitteln.
Havarist missachtete Sperre
Am Sonntag kam es zudem zu einer Havarie, nachdem ein Gütermotorschiff die Schifffahrtssperre missachtet, sich im Bereich der Untiefen festgefahren hat und quer in der Fahrrinne bei Deggendorfliegt. Den Schiffsführer erwartet eine Anzeige; das Gütermotorschiff muss zudem geborgen werden.
Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Regensburg hat über das Wochenende alle Vorbereitungen getroffen, dass die Bergung und die erforderlichen Baggermaßnahmen durch eine Fachfirma am Montagmorgen beginnen können. Die aufgrund der Regenereignisse am Wochenende leicht gestiegenen Wasserstände werden die Bergung laut WSA voraussichtlich erleichtern. Das WSA Regensburg rechnet mit einer Aufhebung der Schifffahrtssperre im Laufe des heutigen Tages.