Die Häfen Güterverkehr Köln AG (HGK) hat das vergangene Geschäftsjahr trotz anhaltender Wettbewerbsnachteile für Schienengüterverkehr und Binnenschifffahrt mit einem Rekordergebnis von 8,5 Mio. € abgeschlossen.
Damit konnte der Gewinn im Vergleich zum Vorjahr noch einmal gesteigert werden. Uwe Wedig, Vorstandsvorsitzender der HGK, war mit dem erwirtschafteten Ergebnis »außerordentlich zufrieden.« Zu dem Resultat hätten gleichermaßen die Tochtergesellschaften sowie die Immobiliengesellschaft beigetragen.
Im operativen Geschäft konnte die 100-prozentige HGK-Tochter neska den konventionellen Umschlag und Transport von Gütern auf 10,7 Mio. T gegenüber dem Vorjahr deutlich steigern, als 6,7 Mio. T umgeschlagen worden waren. Das Containeraufkommen ist währenddessen auf dem Niveau des Vorjahres geblieben.
Die HTAG Häfen und Transport AG, ebenfalls eine 100-prozentige HGK-Tochter, musste derweil einen Rückgang des Transportaufkommens um 5,4 % auf 9.9 Mio. t hinnehmen. Die Umschlagleistung verringerte sich um 9,5 % auf 2,35 Mio. t. Als Grund nannte die HGK die lang anhaltende Niedrigwasserperiode.
RheinCargo, das Gemeinschaftsunternehmen der HKG und der Neuss Düsseldorfer Häfen, konnte den Umschlag in den sieben betriebenen Rheinhäfen unterdessen um 1 % auf 28 Mio. t steigern. Die Transportmange im Bereich Eisenbahn ging auf 19 Mio. t zurück, habe aber dennoch über Plan gelegen, hieß es. Das Gesamtvolumen der in den Häfen und auf der Schiene bewegten Güter betrug im vergangenen Jahr 47,2 Mio. t.
Herausforderungen in den kommenden Jahren
Die HGK-Gruppe erwartet nach eigenen Angaben in diesem und den kommenden Jahren »vielfältige Herausforderungen«. Knappe Ressourcen, Digitalisierung, Klimaveränderungen, zunehmende Normen und Reglements würden den Unternehmen der Branche zu schaffen machen. Man wolle den »anspruchsvollen Aufgaben daher mit belastbaren Konzepten begegnen.« Mit der Verlagerung der Lkw-Verkehre auf Bahn und Schiff leiste man einen effizienten und umweltfreundlichen Beitrag. »Gerade in Zeiten, in denen über Dieselfahrverbote diskutiert wird, bietet die HGK über ihre Töchter und Beteiligungen zeitgemäße Alternativen zum Straßenverkehr an«, betont Wedig.