Aco Marine hat mehrere Aufträge europäischer Flusskreuzfahrtbetreiber für die Lieferung und Nachrüstung von Abwasserreinigungssystemen erhalten. Bis Ende 2019 sollen 40 Einheiten damit ausgerüstet werden.
Im kommenden Winter sollen die ersten zehn Flusskreuzfahrtschiffe mit Abwassermanagamentlösungen des Typs Maripur NF ausgerüstet werden. Daneben umfasst das schlüsselfertige Paket Fettabscheidesysteme, Vorrats- und Belüftungstanks, Pumpen und Rohrleitungen sowie die Schulung des Personals.
Zu den Schiffen die auf Rhein und Donau eingesetzt werden zählen die »Mirabelle«, »Prinzessin Sisi« und »Regina Rheni«, die 100 m langen Schwestern »Prinzessin Katharina« und »Prinzessin de Provence« sowie die 110 m lange »Vista Fidelio«.
Die Ausrüstung zur Nachrüstung der zehn Einheiten soll zwischen November 2018 und März 2019 an verschiedene europäische Werften geliefert werden. Der Einbau sei bei der Trockendockung vor der Sommersaison geplant, heißt es.
Weiter 30 Nachrüstungen Ende 2019 geplant
Zusätätzlich zu den zehn Nachrüstungen werde man 30 Flusskreuzfahrtschiffe nachrüsten, deren Trockendocken im Winter 2019 geplant sei, so Aco Marine.
»Alle derzeitigen Schiffe müssen ihre Abwasserbehandlungsanlagen bei der nächsten planmäßigen Schiffsinspektion auf den neuesten Stand bringen, so dass der Bedarf an Nachrüstlösungen beträchtlich sein wird«, sagt Mark Beavis, Geschäftsführer von Aco Marine. Um dieser Anforderung gerecht zu werden, führe man detaillierte Untersuchungen an Bord durch, um die Entwicklung maßgeschneiderter Lösungen auf Schiffsbasis in Zusammenarbeit mit dem Schiffseigner/Betreiber und den Installationswerften zu ermöglichen, so Beavis weiter.
Der nach RheinSchUO und der Richtlinie 2012/49/E der Kommission zertifizierte kompakte Bio-Reaktor (MBR) von Aco Marine, das Herzstück des Maripur NF-Systems, ermögliche nun auch Schiffen mit begrenztem Platzangebot eine membranbasierte Behandlung, teilt der Hersteller mit.