Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher hat Michael Westhagemann in den Senat der Hansestadt berufen. Er übernimmt das Amt als Präses der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation von Frank Horch, der auf eigenen Wunsch in den Ruhestand versetzt wurde.
Am Vormittag überreichte Tschentscher die Berufungsurkunde, im Anschluss wurde Westhagemann durch die Hamburgische Bürgerschaft bestätigt und vereidigt.
Der parteilose Westhagemann leitete bis 2017 die Siemens-Niederlassung in Hamburg und den Geschäftsbereich Nord. Dabei verantwortete er auch die Windenergiesparte des Konzerns. Zuvor war er für die Siemens AG als Regional-Geschäftsverantwortlicher für den Mittleren Osten und Afrika tätig. Für den Wirtschaftsstandort Hamburg setzte sich Westhagemann in verschiedenen Funktionen ehrenamtlich ein, darunter als Vizepräses der Handelskammer und Vorstandsvorsitzender des Industrieverbands.
»Michael Westhagemann ist ein erfahrener Manager, der die Anforderungen der Unternehmen bestens kennt und in Hamburg gut vernetzt ist«, sagte Bürgermeister Tschentscher. Der Senat gewinne mit ihm einen »äußerst kompetenten Senator, der sich in den Zukunftsthemen der Wirtschaft wie der Digitalisierung und der Energiewende bereits profiliert hat. Den Ausbau und die Modernisierung unserer Verkehrssysteme wird er konsequent fortführen«, so Tschentscher.
Senator Frank Horch wurde zum 31. Oktober 2018 auf eigenen Wunsch in den Ruhestand versetzt. Tschentscher überreichte ihm seine Entlassungsurkunde und würdigte dabei seine Leistung: »Frank Horch hat sein Amt über mehr als sieben Jahre mit großem persönlichem Einsatz und Erfolg geführt. Die von ihm umgesetzten Projekte bis hin zur Fahrrinnenanpassung waren und sind für unsere Stadt von zentraler Bedeutung. Seine langjährige Erfahrung in der Wirtschaft, seine Integrität und durchsetzungsstarke Persönlichkeit haben uns sehr geholfen«, würdigte Hamburgs Bürgermeister.
Nachdem sich Westhagemann vor wenigen Tagen bereits der Presse vorgestellt hatte, galt seine Berufung als neuer Wirtschaftssenator der Hansestadt nur noch als Formsache.