Die Schweizerischen Rheinhäfen bieten seit 1978 eine mobile Dienstleistung für den Umweltschutz auf dem Rhein. 40 Jahre ist das Bilgenentölerschiff »Bibo Regio« innerhalb der Häfen des Hochrheins im Dreiländereck von Basel, Huningue und Weil am Rhein tätig.
Die hohe Wasserqualität des Rheins ist heute eine Selbstverständlichkeit. Noch bis in die frühen 1960er-Jahre pumpten die Binnenschiffer ihre ölhaltigen Abwässer über Bord in den Fluss. Dies führte zu einer erheblichen Verschmutzung des Rheins. Seit 1978 setzen die Schweizerischen Rheinhäfen das Bilgenentölungsschiff »Bibo Regio« ein.
Hauptaufgaben der mobilen Dienstleistung für Binnenschifffer sind das Abpumpen öliger Abwässer, die sich laufend in den Bilgenräumen (Motorenräume) der Güterschiffe sammeln. Mittels eines Ölabscheiders an Bord des »Bibo Regio« wird das Öl vom Wasser getrennt und anschliessend gereinigt zurück in den Rhein gelassen. Zusammen mit anderen Abfällen aus dem Schiffsbetrieb (wie Putzlappen, Lacke, Filter, Hausabfall aber auch elektronische Geräte), Ladungsbereich und Sonderabfälle, wird das zurückgebliebene Öl fachgerecht entsorgt.
Die Finanzierung erfolgt durch die Schifffahrt direkt als Gebühr beim Bunkern des Treibstoffs, so dass beim Einsammeln bereits bezahlt ist. Dieses System trägt laut SRH zu einer hohen Wirksamkeit und Akzeptanz bei.
Die Dienstleistungen des Umweltschiffs »Bibo Regio« sind in das CDNI (Europäisches Abkommen über die Sammlung, Abgabe und Annahme von Abfällen in der Rhein- und Binnenschifffahrt) eingebunden. »Die Ziele dieses Übereinkommens werden von den Schweizerischen Rheinhäfen erfüllt und haben zu einer hohen Wasserqualität geführt. Das »Bibo Regio« leistet seit 40 Jahren einen wertvollen Beitrag für den Umweltschutz«, so die SRH in einer Mitteilung.