Die deutsch-niederländische Industrieholding nimbus hands-on investors hat sich die Mannheimer KW-Kranwerke AG (KWM) gesichert. Der bisherige Hauptgesellschafter, Karl-Philipp Schneckenberger, hat seine Anteile zum 1. Januar 2019 an nimbus verkauft, der Vorstand bleibt an Bord.
Der Krananlagenbauer KWM erzielte mit rund 90 Mitarbeitern zuletzt nach eigenen Angaben einen Umsatz von über 20 Mio. € pro Jahr. Er habe eine starke Marktstellung in der Auslegung und Herstellung von Greiferbrückenkranen für Kunden aus dem Waste-to-Energy (WTE)- und Ersatzbrennstoffe (EBS)-Markt (z. B. für kommunale Betreiber von Müllverbrennungsanlagen), heißt es. Das Leistungsangebot umfasst den Neuanlagenbau, das Service-Geschäft inklusive Ersatzteilhandel sowie das Retrofit-Segment (Modernisierung von bestehenden Krananlagen im laufenden Betrieb). Daneben werden noch Spezialkrane und Schwimmbagger vertrieben.
Mit Hilfe des neuen Eigentümers, der über umfassende Erfahrung im Sondermaschinenbau verfügt, will KWM seine Marktstellung stärken und auch die Bereiche Service und Retrofit weiter ausbauen. »Wir haben mit dem Einstieg von nimbus einen erfahrenen Investor bekommen, mit dem wir das Kerngeschäft gezielt weiter ausbauen können«, betont Wolfgang Tomek, Vorstand der KWM.
nimbus, gegründet 1999 in den Niederlanden, verfügt über ein aktives Portfolio von mehr als 30 Firmen der produzierenden Industrie mit Hauptsitz in Europa. Die Strategie ziele darauf ab, Unternehmen zu erwerben, die sich in ihrer Entwicklung an einem Wendepunkt befänden und diese neu auszurichten. Dabei man sich im Regelfall aktiv ein. Für nimbus sei es entscheidend, dass »neue Investments einen gesunden Kern sowie Optimierungspotenziale durch Wachstum, neue Entwicklungen und operative Restrukturierungen aufweisen.«