Der Hafen Rotterdam hat mit 469 Mio. t sein Rekordergebnis des Vorjahres noch einmal knapp übertroffen. Im Containerumschlag gab es ein Plus von 5,7 % 14,5 Mio. TEU.
Damit konnte Rotterdam die Marktposition als größter Containerhafen Europas festigen und hat stärker zugelegt als die Konkurrenzhäfen in der Nordrange. Antwerpen meldet eine Steigerung von 5,1 % auf 11 Mio. TEU, was Platz 2 einbringt. Hamburg (-2,4 % nach neun Monaten) und Bremerhaven (-1,3 %, 5,48 Mio. TEU) dagegen fallen weiter zurück.
Allerdings musste auch Rotterdam Einbußen hinnehmen, vor allem im Massengutgeschäft. Die Umschlagzahlen für Rohöl (-3,7 %), Mineralölprodukte (-1,9 %) und Agribulk (-11,6 %) sind rückläufig, dafür gibt es eine deutliche Zunahme bei LNG (+163,6 %) und Biomasse (+31,6 %), wenngleich mit einer Umschlagmenge auf vergleichsweise niedrigem Niveau.
Die Investitionen stiegen 2018 um 91 % auf 408,1 Mio. € (2017: 214 Mio. €), den höchsten Betrag seit dem Bau von Maasvlakte 2. Schwerpunkt war die Verbesserung der logistischen Erreichbarkeit des Hafens, wie zum Beispiel durch den Weiterbau der Container Exchange Route auf der Maasvlakte, des Prinses-Amalia-Viadukts sowie durch die Verlegung der Havenspoorlijn (Hafenbahnlinie) über die Theemsweg-Trasse.
Der Hafenbetrieb Rotterdam hat 2018 einen Umsatz in Höhe von 707,2 Mio. € verbucht. Das Nettoergebnis vor Steuern belief sich auf 254,1 Mio. € (2017: 247,3 Mio. €).