Der Hafen Marseille Fos gehört beteiligt sich an einem Pilotprojekt für Blockchain-Technologie. Ziel ist eine verbesserte Güterlogistik auf der Achse Mittelmeer-Rhone-Saone (MeRS).
Der Prototyp die »digitale Transportkette« soll die Leichtgängigkeit, Zuverlässigkeit und Wettbewerbsfähigkeit der intermodalen Vor- und Nachläufe auf der Hinterlandachse testen. Die Blockchain-Lösung ermöglicht zertifizierten Benutzern den direkten Zugriff auf geschützte Dokumente und ermöglicht es zahlreichen Parteien, Daten auszutauschen, ohne dass eine eigene Infrastruktur erforderlich ist.
Nun fiel in Marseille Fos der Startschuss für das Pilotprojekt, das von Entwicklungsgremium aus mehreren Ministerien ins Leben gerufen wurde. Das Programm wird auch von der Banque des Territoires – Teil der öffentlichen Investitionseinrichtung Caisse des Depots – und den Wasserstraßenbehörden Voies Navigables de France und La Compagnie Nationale du Rhone finanziell unterstützt.
Endprodukt soll weltweit vermarktet werden
Die Umsetzung des Projekts wird von drei Unternehmen gemeinsam durchgeführt – Marseille Gyptis International (MGI), ein Spezialist für Frachtverfolgung; BuyCo, Anbieter einer kollaborativen Plattform zur Vereinfachung des Imports und Exports von Containern; und Blockchain Solutions Specialist KeeeX.
Weitere Fachkenntnisse werden von den Mitgliedern des Konsortiums, darunter Verlader, Transportunternehmen und intermodale Betreiber, bereitgestellt.
Die Hafenbehörde von Marseille Fos will mit der Kombination von logistischem und technologischem Know-how ein innovatives System schaffen, das eine bessere Kontrolle und Transparenz in der gesamten Lieferkette ermöglicht. Langfristig soll die Lösung dann in Häfen auf der ganzen Welt vermarktet und reproduziert werden.