Die Bauarbeiten für die Korrektur der Schifffahrtsrinne des Rheins bei Basel sind beendet. Nun herrscht auf dem Abschnitt wieder die erforderliche Mindesttiefe vor.
Die Mitte Juli 2018 begonnenen Arbeiten seien schneller als geplant, unfallfrei und mit geringen Einschränkungen für die Rheinschifffahrt abgeschlossen worden, hieß vonseiten der Schweizerischen Rheinhäfen (SRH), die das Gesamtprojektbudget von 4,2 Mio. CHF tragen.
Insgesamt wurden 16.000 m³ gemischte Sedimente und 22.000 m³ Kies bewegt, etwas mehr als ursprünglich geplant. Während die gemischten Sedimente wieder in den Rhein eingebracht wurden, konnte der Kies als ökologisch wertvolle Schüttung an den Basler Rheinufern vom Kanton Basel-Stadt übernommen werden.
Die Korrekturen an der Fahrrinnentiefe verteilten sich auf einer Gesamtfläche von rund 140.000 m². Mehrere Arbeitsgeräte kamen dabei zum Einsatz: Ein Stelzenponton mit Hydraulikbagger und ein großes Kranschiff mit Seilbagger zum Abtragen des Materials. Eine Klappschute zum Transport sowie ein Messboot für die Vor- und Nachkontrolle der Arbeiten. Das beauftragte Unternehmen Hülskens Wasserbau habe die punktuellen Abtragungen mit höchster Präzision ausgeführt«, loben die Schweizer. Alle Bereiche der Rheinsohle hätten nach Plan bearbeitet werden können.
Häfen sind jetzt besser erreichbar
Durch das gut aufeinander abgestimmte Zusammenspiel zwischen Unternehmer, Tiefbauamt, der Schifffahrt und dem Bauherr sei das Projektziel, eine Erhöhung der Mindestfahrinnentiefe um 30 cm vollständig, exakt und innerhalb der Vorgaben des Zeitrahmens und des Budgets erreicht worden, hieß es. Die Maßnahme verbessere nun nachhaltig die Erreichbarkeit und Wettbewerbsfähigkeit der südlichen Häfen Birsfelden und Auhafen Muttenz, so die SRH, die sich freuen, »dass mit der Korrektur der Schifffahrtsrinne die gewünschte nautische Verbesserung erreicht ist, die gleichzeitig einen Mehrwert für Schifffahrt und Ökologie darstellt. Ein weiterer wichtiger Meilenstein im Rahmen des Aktionsplans Schifffahrt konnte somit umgesetzt werden.«