In den Binnenhäfen und an den Umschlagstellen Sachsen-Anhalts sind 2018 so wenige Güter wie seit 24 Jahren nicht mehr umgeschlagen worden.
Insgesamt waren es im vergangenen Jahr rund 5,7 Mio. t, teilte das Statistische Landesamt in Halle mit. Das waren knapp 17% weniger als 2017. Dieser Tiefstand wurde zuletzt 1994 mit 5,4 Mio. t unterschritten.
Der drastische Rückgang wird in erster Linie mit den niedrigen Wasserständen während des »Jahrhundertsommers« 2018 begründet. Monatelang war so gut wie keine Güterschifffahrt auf der Elbe möglich.
51,9 % aller Güter wurden in Häfen und Umschlagstellen des Elbegebietes ein- oder ausgeladen, 48,1 % im Mittellandkanalgebiet. 73,3% aller Güter wurden von oder zu Häfen anderer Bundesländer verschifft, 26,7% der Waren wurden im Auslandsverkehr befördert. Insgesamt wurden 2,2 Mill. t empfangen und 3,5 Mill. t versendet.
Mit 1,5 Mill. t und einem Anteil von 25,5% am Gesamtumschlag waren Erze, Steine und Erden sowie sonstige Bergbauerzeugnisse die am häufigsten beförderten Güter. Einen deutlichen Rückgang um 37,4% auf 1,4 Mill. t gab es bei Erzeugnissen der Land- und Forstwirtschaft. Der Containerumschlag verzeichnete einen Rückgang um 24,6% auf 16.174 TEU.