Nach der Kollision eines Kabinenschiffs in der Schleuse Riedenburg bleibt der Main-Donau-Kanal vorerst gesperrt. Erst muss das Tor repariert werden.
Beim Einfahren in die Schleuse Riedenburg hat ein Fahrgast-Kabinenschiff eine Spundwand gerammt. Die Beschädigungen sind nach Angaben der Behörden so massiv, dass ein Schleusentor vorerst nicht mehr geschlossen werden kann.
Laut hat ein niederländischer Kapitän das unter schweizerischer Flagge fahrende Fahrgast-Kabinenschiff vom Unterwasser aus gegen die Spundwand der Kanal-Schleuse im Kreis Kelheim gesteuert. Daher müsse die Schifffahrt in diesem Bereich bis auf weiteres eingestellt werden, heißt es.
Wie lange die Sperrung in diesem Abschnitt des Main-Donau-Kanals aufrecht erhalten bleiben müsse, sei noch nicht absehbar, meldete die Polizei. Auch zur Höhe des entstandenen Sachschadens – sowohl an der Schleuse als auch an dem Fahrgast-Kabinenschiff – wurden zunächst keine Angaben gemacht.
Erst kürzlich hatte es wegen umfangreicher Inspektions- und Wartungs-Maßnahmen die übliche Schifffahrtssperre auf dem Main-Donau-Kanal gegeben. In Riedenburg waren unter anderem die Schleusentore ausgetauscht worden.
Bei einem ganz ähnlichen Unfall am Neckar musste auch eine von zwei Kammern der Schleuse Rockenau für den Verkehr gesperrt werden.