Die Schweizer Wettbewerbskommission (Weko) hat das Joint Venture für das geplante Hafenterminal Gateway Basel Nord (GBN) genehmigt. Gleichzeitig wurden Auflagen erlassen.
SBB, Hupac und Rhenus (Contargo) wollen gemeinsam in Basel eine neue trimodale Güterdrehscheibe schaffen, die Straße und Schiene mit der Rheinschifffahrt verbindet. 130 Mio. CHF kostet das Terminal, an dem sich der Bund mit 83 Mio. CHF beteiligt. Bis 2023 soll zudem für 155 Mio. CHF das Hafenbecken 3 gebaut werden, hier liegt der staatliche Finanzierungsanteil bei voraussichtlich 40 Mio. CHF.
Mit der Genehmigung der Betreibergesellschaft ist eine weitere rechtliche Hürde überwunden. Wettbewerbsbedenken sind damit ausgeräumt. Die drei Partner SBB Cargo, Hupac und Contargo begrüßten den positiven Entscheid der WEKO. Er schaffe Klarheit und ist eine der wesentlichen rechtlichen Voraussetzungen für die Realisierung, heißt es in einer Erklärung. Nach den Vorgaben der WEKO muss Basel Nord künftig einen diskriminierungsfreien Zugang zum Güterumschlag gewähren.
Als nächsten Meilenstein auf dem Weg zur Realisierung des Gateway Basel Nord wird die Baugenehmigung im Verlauf der nächsten Monate erwartet. Sofern die Baugenehmigung noch im laufenden Jahr rechtskräftig werden sollte, geht Gateway Basel Nord von einer Inbetriebnahme im Laufe des Jahres 2021 aus.
Die heute vorhandenen Umschlagkapazitäten in Basel reichen nicht aus, um die Zunahme der Containerverkehre zu bewältigen. In den Schweizer Rheinhäfen zeichnen sich heute bereits Kapazitätsengpässe ab, teilte die Betreibergesellschaft mit.