Ein Brammentransporter, der künftig für eine Gießerei von Arcelor-Mittal im belgischen Gent bestimmt ist, ist am vergangenen Samstag im Schwerlasthafen Heilbronn an Bord eines Binnenschiffs verbracht worden.
Schon der Transport ab Ulm zum Heilbronner Hafen war eine Herausforderung. Die Vorbereitungen hätten bereits vor Monaten begonnen, berichtet Volker Seitz, Marketingleiter des Pfedelbacher Unternehmens Transporter Industry International (TII).
Für den Straßentransport, für den die Räder des Spezieltiefladers abmontiert werden mussten, stellte die Spedition Klüber eine Zugmaschine zur Verfügung. Mitsamt der begleitenden Polizeifahrzeuge war der 6 m breite und beinahe ebenso hohe Transportzug rund 100 m lang, der nachts durch das Limpurger Land rollte.
Der Brammentransporter mit einem Gewicht von 132 t wurde von der Ulmer TII-Tochter Kamag Transporttechnik produziert. Vermutlich ist es das weltgrößte seiner Art. An seinem künftigen Einsatzort bei Arcelor-Mittal im belgischen Gent wird es glühende, bis zu 150 t schwere Rohstahlteile, sogenannte Brammen, transportieren.
Bevor der Koloss im Schwerlasthafen Heilbronn verschifft werden konnte, wurden zunächst die Räder mit einem Durchmesser von 3 m wieder montiert. An Bord des Binnenschiffs »Fidelis« ging die Fahrt dann weiter bis nach Belgien.