Der Hafen von Antwerpen vermeldet das beste Quartal aller Zeiten im Umschlag. Das Frachtaufkommen stieg um 0,7 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Insbesondere das anhaltende Wachstum des Containerumschlags und des Schüttgut-Volumens habe den Rückgang in anderen Sektoren wie Flüssiggut und Stückgut kompensieren können. Antwerpen setzt seinen Wachstumskurs trotz des derzeitigen internationalen Klimas fort. »Diese Zahlen unterstreichen einmal mehr den Bedarf an zusätzlicher Containerkapazität«, sagt Annick De Ridder, für den Hafen zuständige Stadträtin.
Bei den Containerverkehren lag das Plus bei 4,9 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Insgesamt wurden 5,84 Mio. TEU umgeschlagen gegenüber 5,57 Mio. TEU von Januar bis Juni 2018. Der Umschlag mit Fernost verzeichnete sogar ein zweistelliges Wachstum von 11,7 %.
Das konventionelle Breakbulk-Volumen erholte sich leicht mit -3,2 % gegenüber den ersten sechs Monaten 2018, was auf eine leicht bessere Entwicklung der Eisen- und Stahlexporte zurückzuführen ist. Das RoRo-Geschäft wuchs um 0,9 %. Dies habe mit dem globalen Rückgang der Fahrzeugproduktion zu tun, erklärte die Antwerpener Hafenverwaltung. Demgegenüber stieg das Volumen der Gebrauchtwagen im zweiten Quartal um 15,5 % und im ersten Halbjahr um 10,1 %.
Im Bulk-Segment (Massengut) konnte ein Rückgang von 8,8 % zum Ende des ersten Quartals aufgeholt und in einen Anstieg von 8,7 % umgewandelt werden. Bei Kohle stiegen die Zahlen um das Vierfache gegenüber dem Vorjahreszeitraum, während die Schrottmenge um fast 10 % zunahm.
Beim flüssigen Massengut verzeichnete Antwerpen dagegen einen Rückgang um -6,4 % nach den ersten beiden Quartalen. Während Rohöl um 3,2% zunahm, wurden 5,4 % weniger an chemischen Produkten verladen. Auch bei Mineralölprodukten gab es erhebliche Einbußen von -10,9 %.