Das neu gegründete Ressort für Wissenschaft und Häfen in Bremen hat die Arbeit aufgenommen. Die Führung obliegt Senatorin Claudia Schilling, die weitere Investitionen in die Häfen angekündigt hat.
Das Ressort werde neben den ressort-typischen Themen auch die Verknüpfung von Hafen, Hafenwirtschaft und innovativer Forschung im Fokus haben, heißt es aus dem Senat.
»Neben vielen laufenden Projekten und Programmen wird unser Fokus im Bereich Wissenschaft in den nächsten vier Jahren besonders auf der Umsetzung des Wissenschaftsplans 2025 liegen. Damit wollen wir den Hochschulen die finanzielle Planungssicherheit bieten, die sie benötigen, um die Qualität der Forschung und der Lehre weiter zu verbessern und die Attraktivität der Hochschulstandorte Bremen und Bremerhaven für Studierende sowie Forschende auszubauen«, stellt Senatorin Schilling heraus.
Für die bremischen Häfen sieht die neue Senatorin vor allen Dingen die Fortführung der Hafeninvestitionsprojekte und deren finanzielle Absicherung als Aufgabe. »Bremens große Wirtschaftskraft speist sich seit Hunderten von Jahren aus den bremischen Häfen und ist eng an die Hafenwirtschaft geknüpft«, so Schilling.
Im Land Bremen hänge rund jeder fünfte Arbeitsplatz von der Hafenwirtschaft ab. »Um auch weiterhin eine bedeutende Rolle im internationalen Wettbewerb zu spielen, müssen wir unsere Zwillingshäfen weiter stärken und zukunftsfähig halten. Mit unseren Bestrebungen unter dem Titel ‘Green Ports‘ und hin zu emissionsärmeren Häfen gehen wir den richtigen Weg«, erläutert die Senatorin den Kurs, auf dem sie ihr Haus halten möchte.
Schilling war zuvor in Bremerhaven als Stadträtin mit den Dezernaten Soziales, Jugend, Familie und Frauen und kommunale Arbeitsmarktpolitik tätig. Weitere berufliche Stationen waren unter anderem das Amtsgericht Geestland, das sie als Direktorin geleitet hat und das Landgericht Bremen, wo sie als Vorsitzende Richterin tätig war.
Claudia Schilling ist das erste weibliche Senatsmitglied, in dessen Zuständigkeit die bremischen Häfen fallen. Sie folgt auf Wirtschaftsssenator Martin Günthner, der vor gut zwei Monaten seinen Rücktritt verkündet hatte.
Als Staatsrat und Vertreter im Amt wurde Tim Cordßen ernannt. Der gebürtige Bremer war zuvor Leiter des Senatorenbüros und Pressesprecher beim Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen.