Nach langer Zeit hat es im Süden Deutschland wieder längere Zeit geregnet, was sich positiv auf die Wasserstände an Rhein und Donau auswirkt. Angespannt bleibt die Situation im Norden, vor allem an der Elbe und Oder.
Bei sommerlich warmen Temperaturen hat sich das unbesta?ndige Wetter auch Anfang August fortgesetzt. Ursache hierfu?r waren nach Auskunft der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) mehrere Tiefdruckgebiete, die mit ihren Ausla?ufern bzw. Frontensystemen kontinuierlich feucht-warme Luftmassen in die Flussgebiete Mitteleuropastransportiert hatten. In diesen Luftmassen, und insbesondere im Vorfeld der Frontensysteme, bildeten sich ha?ufig Gewitter mit Starkniederschla?gen.
Nach langer Zeit größere Regenmengen
Erstmals traten nach langer Zeit wieder großra?umig, vergleichsweise lang anhaltende Niederschla?ge auf, insbesondere in der Su?dha?lfte Mitteleuropas. Für die Gebiete in Süddeutschland bedeutete dies, dass das Niederschlagsdefizit in nahezu in allen Flussgebieten verringert werden konnte.
Ausnahme bildeten der Nordwesten mit der Ems dem Niederrheingebiet und der Weser, sowie der a?ußerste Osten mit der Lausitzer Neiße.
Der Vergleich mit der Situation der Vorwoche zeigt, dass die Niedrigwassersituation im Norden und Osten Deutschlands fortbesteht; Ems und Weser führen Niedrigwasser, was zu Einschränkungen für die Schifffahrt führt.
Besonders akut ist die Situation weiterhin an weiten Teilen der Elbe und Oder. Am oberen Bereich der Grenzoder, an den Pegeln Ratzdorf und Eisenhu?ttenstadt, waren nach BFG-Angaben in den vergangenen zwei Tagen Anstiege des Wasserstands von ca. 20 cm bzw. 30 cm zu verzeichnen, trotzdem bleibt die gesamte Grenzoder unter Niedrigwassereinfluss.
Vorhersage und Ausblick
Die unbesta?ndige Witterung der vergangenen Tage mit wiederholten Schauern und Gewittern setzt sich bei weiterhin sommerlichen Temperaturen bis in die kommende Woche voraussichtlich fort. Die hierbei laut den aktuellen Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sowie des Europa?ischen Zentrums fu?r mittelfristige Wetter- vorhersage (EZMW) prognostizierten Niederschla?ge lassen zwar kein durchgreifendes Ende der Niedrigwassersituation an den Wasserstraßen erwarten, ko?nnen jedoch vo- raussichtlich fu?r eine zumindest zeitweise leichte Entspannung sorgen. Dies gilt insbesondere fu?r das Rhein- und Donaugebiet, sowie mitunter auch fu?r die Weser.
In den kommenden Tagen wirken sich zuna?chst einmal die mitunter recht ergiebigen Niederschla?ge der vergangenen Tage auf die Wasserfu?hrung aus. So la?sst die aktuelle Vorhersage der BfG fu?r den Donaupegel Hofkirchen noch weiterhin steigende Wassersta?nde bis in den unteren Mittelwasserbereich er- warten.
Im Rheingebiet werden auch in der kommenden Woche Niederschla?ge erwartet. Dadurch wird es unwahrscheinlich, dass dort unmittelbar wieder ausgepra?gte Niedrigwasserverha?ltnisse auftreten.