Ursprünglich waren der Ausbau und die Sanierung des Hafens Berenbusch in Bückeburg am Mittellandkanal für dieses Jahr vorgesehen. Nun sollen die Arbeiten 2020 beginnen.
Politik und Verwaltung haben jetzt einen entsprechenden Fahrplan skizziert. Geplant sind neue Straßen, Kanäle und der Abriss des vorhandenen Speichers. Zudem soll eine weitere Umschlagfläche samt Ladestraße entstehen. Ferner sollen die Gleisanlagen ausgebaut und saniert werden, um den Hafen Berenbusch trimodal anzubinden.
Das Vorhaben wurde verzögert, da das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig den fertigen Bebauungsplan für die hinteren Flächen im angrenzenden Gewerbegebiet als rechtswidrig eingestuft hatte. Der Planungsverband »Regioport« sei nicht rechtens, so die Begründung der Richter.
Wenn der neu aufzustellende B-Plan verabschiedet worden ist, sollen die Arbeiten im kommenden Jahr beginnen. Insgesamt 2,3 Mio. € werden bis Ende 2021 investiert. Das wurde nochmals bei der jüngsten Sitzung des Betriebsausschusses der Stadt Bückeburg bekräftigt. Dieser sprach sich einstimmig für den vorgelegten Wirtschaftsplan des Eigenbetriebs »Hafenbetrieb der Stadt Bückeburg« aus, über den der Rat zeitnah entscheiden muss.
EU finanziert Hafenausbau mit
Im September 2020 soll der erste Bauabschnitt fertiggestellt sein. Der zweite müsse zwingend bis Ende 2021, machte der Fachgebietsleiter Jürgen Sobotta gegenüber dem Ausschuss deutlich.
Die N-Bank und damit die EU bezuschussen das Projekt mit rund 1,02 Mio. €. Die EU fördert das Projekt, weil mit der Ertüchtigung der Transportverkehr von der Straße auf Schiff und Bahn verlagert und damit auch CO2-Emissionen gesenkt werden sollen. Die übrigen Kosten in Höhe von 1,3 Mio. € trägt der Hafenbetrieb, der dafür in den kommenden beiden Jahren einen Kredit aufnehmen will.