Das Unternehmen Am Zehnhoff-Söns (AZS) bereitet seine Kunden auf die Erhebung eines Kleinwasserzuschlags vor. Der Wasserstand im Rhein hat den dafür kritischen Werft unterschritten.
Die Wasserstände an den schifffahrtsrelevanten Pegeln am Rhein seien in den vergangenen Tagen stark gesunken, heißt es. An dem für Bonn maßgeblichen Pegel Köln wurde der Wasserstand von 195 cm am gestrigen Abend unterschritten. Ab diesem Wert greift bei ASZ der mit den Kunden vereinbarte Kleinwasserzuschlag.
Heute um 5 Uhr zeigte der Pegel nur noch einen Wasserstand von 191 cm an. Auf der Webseite von AZS können sich Interessierte über die aktuelle Situation an den Pegeln Köln, Bonn und Duisburg informieren. Täglich um 5 Uhr, 13 Uhr und 21 Uhr werden hier die aktuellen Wasserstände veröffentlicht.
Unternehmen erheben Kleinwasserzuschläge, wenn die Wasserstände der Flüsse auf denen sie mit ihren Schiffen verkehren, so niedrig sind, dass die Frachter nicht mehr voll beladen fahren können. Auf diese Weise wird versucht, die durch den Einsatz von zusätzlichen Schiffen oder durch die Güterverlagerung auf andere Verkehrsträger entstehenden Zusatzkosten, zu verringern.
Da über dem Rhein bekanntermaßen die größte Menge Güter transportiert wird, die über die deutschen Binnenwasserstraßen befördert wird, ist davon auszugehen, dass weitere Unternehmen einen Kleinwasserzuschlag erheben werden – zumindest dann, wenn die Wasserstände niedrig bleiben sollten.