Im Hafen von Heilbronn wurden im vergangenen Jahr gut 2,3 Mio. t an Gütern verlagen. Dabei verfestigte sich ein Trend: Der Umschlag ist rückläufig.
Vor zehn Jahre wies die Jahresstatistik 3,6 Mio. t aus, vor fünf Jahren lag das Volumen immerhin noch über der Marke von 3 Mio. t. Das Niedrigwasser-2018 brachte dann einen Absturz auf knapp 2,2 Mio. t. Davon zumindestens konnte sich der Neckar-Hafen im vergangenen Jahr wieder etwas erholen.
Für den Hafenumschlag weist Heilbronn laut der aktuellen Statistik jene 2,3 Mio t aus. Insgesamt liefen 1.537 Schiffe die Kaianlagen an. Dazu kommen noch einmal 1,2 Mio. t bei der Bahn.
Mit Abstand die größte Gütergruppe im Hafenumschlag ist der Bereich »Steine und Erden« mit insgesamt 1,85 Mio t und einem Anteil von 80%. Danach folgt Kohle mit 179.000 t, alle anderen Gütergruppen wie Agrarprodukte, landwirschaftliche Erzeugnisse, Flüssiggüter oder auch Stahl/Metall bleiben unter der Marke von 100.000 t. Bei der Bahn dominier ebenfalls die Kohle ((576.411 ) gefolgt von »Steine und Erden« (342.524 t) und »Eisen, Stahl, NE-Metalle« (138.728 t).
Angezogen hat auf der Wasserseite der Schwergut-Umschlag. So werden regelmäßig MAN-Motoren über den Hafen in die Seehäfen verschifft. Seit 2012 werden auch Container über das Kombi-Terminal Heilbronn umgeschlagen, einem Gemeinschaftsunternehmen der Unternehmensgruppe Wüst und der Karl Schmidt Spedition. Auf einer Fläche von 22.000m2 wurden ein Liegeplatz für ein Motorschiff sowie die entsprechenden Kran- und Gleisanlagen geschaffen. Das Terminal ist auch an die Hafenbahn angeschlossen.
Die Betriebsfläche des Heilbronner Hafens beläuft sich insgesamt auf ca. 80ha, 27ha entfallen auf Wasserflächen. Die Kais haben zusammengenommen eine Länge von ca. 7,6km, das Gleisnetz für die Industrie- und Hafenbahn ist 18km lang. Im Hafen gibt es eine knapp 250.000m2, große Freilagerfläche, die gedeckte Lagerfläche ist mit ca. 106.000m2 angegeben. Ergänzt wird das Angebot durch einen ca. 51.000m3 großen Tankraum.