Die Bundesregierung treibt ihre Bemühungen für umweltfreundliche Technologien trotz der Corona-Krise voran. Ein neues Förderprogramm wurde gestartet.
Mit dem Förderprogramm »BordstromTech« soll der Einsatz von umweltfreundlichen Bordstromsystemen von See- und Binnenschiffen sowie mobile Landstromsysteme – containerisiert, rollend oder schwimmend – in See- und Binnenhäfen unterstützt werden. Der Bund bietet dafür Investitionszuschüsse. Ab sofort und noch bis zum 30. September 2022 können Anträge gestellt werden, teilte das Bundesverkehrsministerium (BMVI) mit.
Man wolle Investitionen in alternative Technologien ankurbeln und somit Belastungen durch Schiffsemissionen in deutschen See- und Binnenhäfen reduzieren, heißt es. Die Haushaltsmittel zur Technologieförderung kommen den Angaben zufolge aus der Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie der Bundesregierung.
Im Rahmen der Richtlinie ist der sogenannte »Zuwendungshöchstbetrag« für Seehäfen auf 5 Mio. € und für Binnenhäfen auf 2 Mio. € begrenzt. Die Förderhöchstquote für mobile Landstromversorgungssysteme als hafenseitiges Infrastrukturangebot liegt bei 80% der zuwendungsfähigen Investitionsausgaben. Bei einer »Eigennutzung an Bord« liegt die Quote bei 40%. Kleine Unternehmen können eine Aufstockung der Quote um 20% erreichen, mittlere Unternehmen um 10%.
Der parlamentarische Staatssekretär Enak Ferlemann betonte: »Ein umweltfreundlicher Schiffsbetrieb im Hafen ist umso wichtiger, da sich viele Häfen im Zentrum urbaner Räume befinden. Emissionsarmen Bordstromanlagen leisten hier einen wesentlichen Beitrag für mehr Akzeptanz und saubere Luft im Hafen und den umliegenden Gebieten.«