Die Flusskreuzfahrt-Reederei A-Rosa sichert sich ein langfristiges Finanzierungspaket für den Neustart. An Bord gelten strenge Hygiene-Regeln.
Für den im Juni geplanten Neustart ihrer Flussreisen hat A-Rosa ein umfangreiches Hygiene- und Gesundheitskonzept erstellt. Die erforderlichen Regeln ließen sich auf den vergleichsweise kleinen Schiffen mit wenigen Passagieren sehr gut umsetzen, heißt es. Sie seien alle mit einer Raum-Luft-Anlage ausgestattet. In den Kabinen werde Frischluft von außen angesaugt, gefiltert und zugeführt. Jeder Bereich und jede Kabine haben demnach eine vollständig separate Abluft und Frischluftzufuhr.
Nach Pfingsten, so hatte es der Veranstalter jüngst angekündigt, sollen wieder Fahrten auf Rhein und Donau angeboten werden. Um den verspäteten Saisonstart zu ermöglichen und die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise abzufedern, kommt Hilfe vom Land Mecklenburg-Vorpommern und der OstseeSparkasse Rostock in Form eines Bürgschaftskredits. Außerdem stellen die Gesellschafter finanzielle Mittel bereit. »Damit sind wir sehr gut für die Zukunft gerüstet«, sagt Jörg Eichler, Geschäftsführer bei A-Rosa.
Selbstcheck und Abstand halten
Das Hygiene-Konzept orientiert sich an den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts und bezieht die jeweiligen Pandemie-Regelungen der einzelnen (Bundes-)Länder mit ein. Die Maßnahmen sollen laufend an die jeweils aktuellen Vorgaben der Regierungen und Behörden angepasst werden, betont der Veranstalter. Für die Umsetzung an Bord ist ein sogenanntes »Care-Team« zuständig.
Die Gäste werden gebeten, vor Reiseantritt eine Erklärung zur Reisetauglichkeit abzugeben sowie die Einhaltung der Verhaltensregeln an Bord zu bestätigen. Zudem sind sie angehalten, einen Selbstcheck durchzuführen und nur anzureisen, wenn sie bei sich keine relevanten Symptome feststellen. Bei Ankunft am Schiff werden in einem eigens eingerichteten Empfangsbereich die Körpertemperatur überprüft und die erforderlichen Dokumente eingesammelt. An Bord gilt zudem ein Mindestabstand von 1,5 m. In allen Bereichen des Schiffes werden Desinfektionsmittel und/oder Waschbecken mit Flüssigseife und Einmalhandtüchern zur Verfügung gestellt.
Tisch- und Sitzgruppen sowie Sonnenliegen werden so positioniert oder besetzt, dass der Mindestabstand eingehalten werden kann. Zusätzlich sorgen Bodenmarkierungen und ein Wegeleitsystem für Abstand. In den öffentlichen Bereichen, außer zu Tisch und in den Freiluft-Arealen, muss eine Mund-Nasen-Maske getragen werden. Mahlzeiten werden zu zwei versetzten Zeiten angeboten und den Gästen am fest zugewiesenen Tisch serviert.