Die Schweizer Reederei Scylla hat die Zwangspause aufgrund der Corona-Pandemie beendet und startet mit ihrer Flotte in die Flusskreuzfahrten-Saison.
Die insgesamt 34 Einheiten umfassende Flotte wird ab sofort wieder in Betrieb genommen, so die Eidgenossen. »Wir sind sehr froh, dass unsere Schiffe endlich wieder zum Einsatz kommen und die Branche sich nun langsam erholt«, sagt Arno Reitsma, CEO von Scylla, deren Schiffe unter Schweizer Flagge für verschiedene Veranstalter fahren. Das Reisen an sich habe sich durch die weltweite Pandemie allerdings verändert und sei mit Auflagen verbunden.
Jüngst hatte die Interessengemeinschaft der Flusskreuzfahrt-Reedereien IG RiverCruise (IGRC) angekündigt, wie Reisen unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln wieder möglich sein kann.
»Selbstverständlich werden von den Veranstaltern an Bord alle erforderlichen Sicherheits- und Hygienestandards umgesetzt. Wir haben in den vergangenen Wochen ein Verfahren entwickelt, das ein sicheres und sorgenfreies Reisen wieder ermöglicht«, erklärt Reitsma. Dazu zähle auch das Einhalten des Sicherheitsabstandes während der gesamten Zeit an Bord, wobei nur registrierte Personen, die zuvor einen Gesundheits-Check absolviert hätten, aufs Schiff dürften.
Weniger Passagiere, klare Streckenführungen, Maskenpflicht, regelmäßige Desinfektion sowie das ausschließliche Servieren von Mahlzeiten und Getränken am Tisch gehören nach Reederei-Angaben ebenso zu den Maßnahmen wie die Begleitung der Fahrten durch einen Arzt, der bei Gästen und Besatzung regelmäßige Konsultationen an Bord durchführt.
Zwar werde die Reederei nicht gleich zu Beginn der Lockerungen alle bisherigen Wasserstraßen bereisen können, jedoch würde das Angebot nach und nach erweitert. Zudem seien erst einmal eher Mini-Kreuzfahrten gefragt, die auf Grund der aktuellen Situation von den Veranstaltern neu ins Programm aufgenommen wurden. Auf diese Kurzreisen setzen nun auch andere Anbieter, beispielsweise hat Viva Cruises das Angebot diesbezüglich ebenfalls erweitert.