Die Neuss-Düsseldorfer Häfen ziehen sich als Gesellschafter bei der Neuss Trimodal GmbH zurück. Die Anteile werden von den bisherigen Partnern übernommen.
Die Deutsche Gesellschaft für kombinierten Güterverkehr (Kombiverkehr) hält künftig 70% der Anteile, die restlichen 30% liegen bei Ambrogio. »Mit dem Verkauf ebnen wir den Weg, die weitere Entwicklung des Terminals in die Hände der operativ tätigen Spezialisten für den Intermodalverkehr zu legen«, erklärte NDH-Geschäftsführer Sascha Odermatt.
Nach dem Übergang des operativen Geschäfts der NDH auf die Beteiligungsgesellschaft RheinCargo sei der Verkauf der Neuss-Trimodal-Anteile ein weiterer Schritt einer strategischen Neuausrichtung. Als Grundstückseigentümer bleibe man den Gesellschaftern natürlich auch künftig verbunden, heißt es.
Die Neuss-Düsseldorfer Häfen entstanden im Jahr 2003 durch den Zusammenschluss der bis dahin eigenständig agierenden Rheinhäfen Neuss und Düsseldorf. Das Terminal Neuss Trimodal besteht seit 2004. Auf einer Fläche von rund 88.000 m² werden hier jährlich bis zu 250.000 Ladeeinheiten umgeschlagen.
Ein Großteil der Mengen kommt aus den West-häfen Zeebrügge, Antwerpen und Rotterdam. Ergänzt werden die Containermengen durch Kontinentalverkehre von und nach Wien, Wels und Graz (Österreich), Budapest (Ungarn), Gallarate (Italien), Hefei (China) und einer hochfrequenten Containerverbindung nach Frenkendorf/Basel (Schweiz). »Durch die neue Struktur können wir über unsere operativ tätigen Gesellschafter auch Geschäft generieren, eine aus unserer Sicht ideale Konstellation«, berichten die beiden Geschäftsführer der Neuss Trimodal, Karsten Scheidhauer und Daniel Jähn.
Um national und international wettbewerbsfähig zu sein haben, die Neuss-Düsseldorfer Häfen in den letzten Jahren rund 22 Mio. € in den Ausbau der Infrastruktur ihrer Containerterminals investiert. Seit 1990 beträgt die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate etwa 10%, teilten die NDH mit.