Mit dem obligatorischen Spatenstich beginnt die Erneuerung der Schleusen Venhaus und Rodde am Dortmund-Ems-Kanal. Der Bund investiert insgesamt 630 Mio. € in das Gesamtprojekt.
Der DEK soll künftig durchgängig von modernen Großmotorgüterschiffen von bis zu 135 m Länge befahren werden. Mit dem Ersatzneubau der Schleusen in Rodde und Venhaus in zukunftsfähigen Abmessungen werden die Voraussetzungen dafür geschaffen.
Die Schleuse Gleesen befindet sich bereits im Bau, in Bevergern und Hesselte steht der Ersatzneubau unmittelbar bevor. Jetzt kommen auch zwei weitere Bauwerke an der sogenannten Nordstrecke hinzu. Bis 2033 soll das Projekt insgesamt fertiggestellt sein.
»Auch wenn sich die Zeiten ändern, bleibt doch eines konstant: die Bedeutung des DEK für Wirtschaft, Verkehr und vor allem die Menschen der Region«, sagte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer anlässlich des jetzt erfolgten Spatenstiches.
Für eine ausreichende Kapazität des Dortmund-Ems-Kanals werde eine ausreichende Brückenhöhe auch für doppellagige Containertransporte immer wichtiger«, eränzte Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann. »Wer Straßen entlasten will, muss Schienen und Wasserwege ertüchtigen.«
Nach den Worten von Hendrik Schulte, Staatssekretär im Düsseldorfer Verkehrsministerium, wird sich Nordrhein-Westfalen, für einen Aktionsplan Wasserstraßen ein, der die Projekte strukturiert und beschleunigt. »Jetzt kommt es darauf an, weiter Tempo zu machen.«
Die etwa 105 km lange Südstrecke des DEK zwischen Dortmund und der Abzweigung zum Mittellandkanals erhielt in den letzten Jahren mit Verbreiterungen des Kanalbetts, dem Ersatz von Kanalbrücken und dem Neubau von Brücken und Dükern einen zeitgemäßen Standard. Bei erreichter Abladetiefe von 2,80 m und einer Wasserspiegelbreite von max. 55 m ist diese Strecke für GMS und Schubverbände befahrbar.
Für die rund 118 km lange so genannte Nordstrecke zwischen Bergeshövede und Papenburg sind umfangreiche Baumaßnahmen geplant, die eine durchgängige Befahrbarkeit für Europaschiffe und Großmotorgüterschiffe sicherstellen soll. Dazu zählt der Neubau der fünf Schleusen.