Die deutschen Landesverkehrsminister fordern von Bundesminister Andreas Scheuer eine Neuauflage des sogenannten »Seehafenhinterlandsofortprogramms« (SHHV).
Die Konferenz der Landesminister lobte jetzt einerseits die erfolgreiche Umsetzung des Seehafenhinterlandsofortprogramms II und betonten das gemeinsame Ziel von Bund und Ländern, den Anteil des Schienengüterverkehrs am Verkehrsaufkommen des Hinterlandes der deutschen Seehäfen weiter zu erhöhen. Hierfür gebe es weiterhin »einen erheblichen Bedarf zur punktuellen Erweiterung der Kapazitäten im Bahnnetz. Daher sollte ihrer Ansicht nach eine dritte Auflage des Hafenhinterland-Programms aufgelegt werden.
Mit den SHHV I und II stellte der Bund mehrere hundert Millionen Euro für Bau- und Planungsmaßnahmen im Eisenbahnnetz zur Verfügung. In der Hafenwirtschaft löste die neue Initiative positive Signale aus, man begrüße den Beschluss, teilte der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) in einem Statement mit.
Das BMVI solle das Programm in einem engen Abstimmungsprozess mit der DB Netz AG, der Güterverkehrsbranche und den Ländern »in Analogie zum Verfahren des SHHV I« vornehmen. Wenn sich die Verkehrsministerkonferenz im Frühjahr erneut trifft, solle Berlin zum Verhandlungsstand berichten, heißt es weiter.