Die Eisenbahnverbindung zwischen dem Hafengebiet von Renory und China wird immer enger getaktet: Mittlerweile kommt jeden Tag ein chinesischer Güterzug in Lüttich an.
Im trimodalen Hafengebiet von Renory (Lüttich) traf im vergangenen Juli der erste Zug direkt aus Chengdu, der Hauptstadt der Provinz Sichuan im Zentralwesten Chinas, ein, voll beladen mit medizinischer Ausrüstung. Seit Ende 2018 hat sich die Bahnverbindung zwischen China und Lüttich stark intensiviert.
Das Unternehmen Liège Container Terminal (Novandi) war mit den Bahnbetreiber Linéas eine Partnerschaft eingegangen, um den Bahnverkehr zwischen Chengdu und Lüttich zu organisieren. Von anfänglich einmal im Monat wird diese Eisenbahnlinie nun mehrmals wöchentlich betrieben. Güterzüge aus China kommen nun täglich direkt im Hafengebiet von Renory an.
Über das Lütticher Containerterminals wurden seit Juli 2020 insgesamt mehr als 1.400 Bahn-Container in Renory umgeschlagen. Die Züge bestehen jeweils aus 41 Containern mit medizinischen Geräten, darunter such Schutzmasken aus China für Großbritannien. Diese Güter werden dann von Renory aus per Zug und Schiff in die Benelux-Länder und nach Grossbritannien weitertransportiert.
Ausgehend von Chengdu durchquert der Zug verschiedene Länder über Kasachstan, Russland und Polen nimmt dieser Zug die sogenannte Neue Seidenstraße und erreicht nach 20 Tagen Fahrt Lüttich. Emile-Louis Bertrand, Generaldirektor des afens von Lüttich, erklärt, die Zugverbindung sei Teil der von den europäischen Behörden geförderten Intermodalität oder Verkehrsverlagerung.