Der Deutsche Bundestag hat im Zuge der Haushaltsberatungen für den Verkehrsetat 2021 114 neue Stellen für die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung bewilligt.
Mehr als die Hälfte der Stellen werden in den Bereichen Netzsicherheit, Schleusen und Brücken bewilligt. »Das ist ein gutes Signal an die Binnenschifffahrt, die Verlader und die Wirtschaft – insbesondere auch für die chemische Industrie im Westdeutschen Kanalnetz«, sagte Matthias Stein, Berichterstatter der SPD-Fraktion und Koordinator der PÜarlamentarischen Gruppe Binnenschifffahrt (PGBi).
Im Regierungsentwurf waren noch rund 80 neue Stellen vorgesehen. Nun seien das Bundesverkehrsministerium und die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS) gefordert, findet Stein: »Sie müssen die zusätzlichen Stellen schnell und unkompliziert ausschreiben und besetzen.« Dass dies in der Vergangenheit oft mehr als ein Jahr gedauert habe, sei angesichts der anstehenden Herausforderungen für die Wasserstraßen nicht akzeptabel.
Unterm Strich beende der Verkehrshaushalt 2021 eine für die WSV sehr gute Wahlperiode. Schon für das Jahr 2018 seien 100 zusätzliche Stellen für die WSV geschaffen worden, 2019 folgten 113 und 2020 sogar 172 – insgesamt also mehr als 500 in der Wahlperiode.