Verzicht auf höhere Hafengebühren

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Wie zuvor schon Bremen verzichtet auch Niedersachsen 2021 auf die eigentlich geplante Anhebung der Hafengebühren. Dies sei eine Maßnahme, um die Reedereien in der Coronakrise zu entlasten, teilte die Hafengesellschaft Niedersachsen Ports (NPorts) mit. Deshalb werde auf eine Erhöhung der Hafen- und Kajegebühren zum 1. Januar 2021 verzichtet. Es würden lediglich kleinere Änderungen am Hafentarif vorgenommen. Die Regelung gilt für die niedersächsischen Häfen Brake, Cuxhaven, Emden, Stade, Wilhelmshaven, Baltrum, Bensersiel, Langeoog, Norddeich, Norderney, Wangerooge, Hooksiel, Fedderwardersiel und Großensiel. 

Zuvor war publik geworden, dass die niedersächsische Landesregierung ihre Fördermaßnahmen wegen der Corona-Pandemie ausweitet. Wie das Wirtschaftsministerium von Bernd Althusmann bekannt gab, soll eine »Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung von Infrastrukturmaßnahmen und Ausbaggerungen in See- und Binnenhäfen zur Abmilderung der Folgen der Corona-Pandemie (RL Sonderprogramm Häfen)« aufgelegt werden.

Infrastrukturmaßnahmen und Ausbaggerungen können jetzt auch in Seehäfen außerhalb strukturschwacher Regionen (GRW-Gebiete) und generell in Binnenhäfen gefördert werden. Im Rahmen des zweiten Nachtragshaushaltes stehen hierfür im »Sonderprogramm Häfen« bis Ende 2021 bis zu 20Mio.€ zur Verfügung. Die Anträge können bei der NBank gestellt werden, heißt es.

»Der Neustart der Wirtschaft nach der Corona-Pandemie wird ohne starke Industriestandorte nicht funktionieren. So wie die Lage aktuell ist, brauchen auch die strukturstärkeren Regionen Niedersachsens unsere Unterstützung. Dazu gehört auch, die Leistungsfähigkeit der Hafenstandorte zu sichern und die Rahmenbedingungen für wirtschaftliche Tätigkeit und Investitionen der durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie in besonderem Maße betroffenen ansässigen Unternehmen der maritimen und regionalen Wirtschaft kurzfristig weiter zu verbessern«, so der CDU-Politiker.