Nach dem Verkauf der Binnenschiffsflotte an die HGK trennt sich der südafrikanische Logistikkonzern Imperial von seinem gesamten Europa-Geschäft und den Aktivitäten in Südamerika.
Die unter der Marke Logistics International betriebenen Aktivitäten in Europa sollen verkauft werden. Ebenso die Binnenschiffsaktivitäten in Südamerika. Das hat Mohammed Akoojee, CEO des Logistikkonzerns, bei der Vorlage der Halbjahreszahlen bekanntgegeben. Wie schon beim Verkauf der europäischen Binnenschiffssparte wird der Schritt mit der geplante strategischen Neuausrichtung und einer Konzentrations auf das Kerngeschäft begründet.
Angesichts der aktuellen weltwirtschaftlichen Situation stehe das Unternehmen beim Verkaufsprozess erst am Anfang. Man habe keine Eile, heißt es. Bei den Binnenschifffahrtsaktivitäten in Südamerika sei man auf einem guten Weg und ein Verkauf im Juni dieses Jahres absehbar. Imperial betreibt im Flussgebiet Paraguay-Paraná regelmäßige Verkehre mit Schubverbänden für Verlader aus der Agrar- und Montanindustrie. Diese Aktivitäten waren beim Verkauf an die Kölner HGK noch ausgenommen worden.
In der ersten Hälfte des noch bis Ende Juni laufenden Geschäftsjahres 2020/2021 hat der Imperial-Konzern legte der Umsatz um 15% auf 1,47 Mrd. € zu. Das EBIT sackte allerdings um 18% ab.