Der Güterumschlag in den nordrhein-westfälischen Binnenhäfen ist im Corona-Jahr 2020 deutlich gesunken.
Insgesamt sind in den Häfen des bevölkerungsreichsten Bundeslandes rund 106,5 Mio. t Güter umgeschlagen worden, wie das Statistische Landesamt in Düsseldorf am vergangenen Freitag mitteilte. Das waren 8 % weniger als im Vorjahr. Beim Containerumschlag war im Jahr 2020 dagegen nur ein Rückgang um 1,5 % auf rund 1,1 Mio. TEU zu verzeichnen.
Bei gut einem Viertel (28 %) der beförderten Tonnage handelte es sich 2020 um Gefahrgut. Der wichtigste Transportweg für den Binnenschiffsverkehr in Nordrhein-Westfalen war unverändert der Rhein. Drei Viertel (75,6 %) der Güter wurden im vergangenen Jahr in Häfen an dieser Wasserstraße umgeschlagen.
Spitzenreiter bei den Binnenhäfen in NRW ist Duisburg mit 42,1 Mio. t (minus 10,7 %), gefolgt von Köln mit 9,59 Mio. t (minus 3,9 %) und Neuss mit 6,47 Mio. t (minus 7,4 %). Der Rückgang des Güterumschlags in den vergangenen Jahren geht insbesondere auf die sinkenden Mengen im Bereich „Erze, Steine und Erden, sonstige Bergbauerzeugnisse“ und „Kohle, rohes Erdöl und Erdgas“ zurück.