Mit der Bahn bis an die Kaikante © RheinCargo
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Die Corona-Krise hat sich auf das Umschlaggeschehen bei RheinCargo ausgewirkt. Das Unternehmen bewegte 2020 41 Mio. t Güter, 11,5 % weniger als im Vorjahr, als 46,3 Mio. t Güter umgeschlagen worden waren.

»Dieser Ru?ckgang ist sehr bitter und war natu?rlich so nicht eingeplant. Die Zahlen liegen aber angesichts der Dimension der globalen Krise in einem Bereich, mit dem wir umgehen konnten. Bei der Bewältigung der Pandemiefolgen hat uns einmal mehr unsere Kombination aus Hafen-Logistik und Gu?terbahn sehr geholfen«, bilanzieren die RheinCargo-Geschäftsfu?hrer Wolfgang Birlin (Gu?terbahn) und Jan Sönke Eckel (Häfen).

Fast 2 Mio. t weniger im Schiffumschlag

Die Hafen-Sparte verbuchte beim schiffsseitigen Umschlag einen Ru?ckgang von 4,6 %. Dies sei im Vergleich zu anderen Binnenhafenstandorten ein verhältnismäßig moderater Wert, so RheinCargo. Insgesamt wurden 2020 in den RheinCargo-Häfen in Du?sseldorf, Köln und Neuss 15,25 Mio. t umgeschlagen. Unter Einbeziehung der landseitigen Umschläge lag das Gesamtgu?tervolumen in den Häfen bei 22,4 Mio. t (2019: 24,3 Mio. t).

»Die Krise ist an keinem Unternehmen der Branche spurlos voru?bergegangen. Beim ersten Lock-down im Fru?hjahr hatten ganze Industriezweige wie zum Beispiel die Automobilhersteller ihre Produktion komplett eingestellt. Daher gingen die Umschläge aus diesen Bereichen auch in der Jahresbilanz zuru?ck«, erklärt Eckel. Umso erfreulicher bewertet der Geschäftsfu?hrer, dass Gu?tergruppen wie Baustoffe / Recycling, Chemische Erzeugnisse und der Agrar- und Futtermittel-Bereich 2020 zum Teil sogar besser als im Vorjahr abgeschnitten haben.

Bahn transportiert über 3 Mio. t weniger Güter

Die RheinCargo-Bahnsparte kam im abgelaufenen Jahr auf ein Transportvolumen von 18,63 Mio. t (2019: 21,87 Mio. t). Pandemiebedingte Mengenverluste habe es insbesondere im Bereich der Mineralöl- und Kerosintransporte geben, so das Unternehmen. Erfreulich sei, dass der RheinCargo-Geschäftsbereich »Werks- und Industriebahnen« gegen den Trend sogar habe zulegen können.

Mittlerweile u?bernimmt RheinCargo in NRW und Su?dwestdeutschland bei Werks- und Industriebahnkunden aus verschiedenen Branchen Dienstleistungen fu?r Infrastrukturen, den Eisenbahnbetrieb oder additive Tätigkeiten wie beispielsweise Verladungen. »Wir sehen hier deutschlandweit auch in den nächsten Jahren weitere Wachstumspotenziale fu?r RheinCargo«, blickt Birlin voraus.

Fu?r 2021 wagen die beiden RheinCargo-Geschäftsfu?hrer angesichts der Unberechenbarkeit der Pandemie keine Prognose.