An der Seeschifffahrtsstraße Hunte bei Oldenburg hat die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes eine neue Wendestelle eröffnet worden.
Diese hat einen Durchmesser von 165 m. Das ist die 1,5-fache maximale Schiffslänge eines Seeschiffes, das auf der Hunte verkehren kann, heißt es heute in einer Mitteilung der WSV.
»Oldenburg ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie es gelingen kann, Güter auf Seeschiffen ins Binnenland direkt zu den Wirtschaftsstandorten und den Menschen zu bringen. Die neue Wendestelle bringt der Schifffahrt deutliche Vorteile und fördert einen ökologischen Warentransport«, sagt Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur.
Wo bisher Schiffe, die im Osthafen oder im Oldenburger Stadtbereich Ladung umschlugen, teilweise Rückwärtsmanöver vollführen oder auf Brückenöffnungen warten mussten, können sie jetzt vor der Eisenbahnbrücke wenden, um dann Fahrt Richtung Weser aufzunehmen, so die WSV.
Wendestelle erhöht Sicherheit
Ausgehend von den Gefahren für die Schifffahrt infolge der Rückwärtsfahrten und den generell ungenügenden Wendebedingungen im Stadtgebiet Oldenburg sei der Bau einer ausreichend bemessenen Wendestelle für die Sicherheit und Leichtigkeit des Schiffsverkehrs erforderlich gewesen. Mit der Fertigstellung der Wendestelle ist die Anpassung der unteren Hunte der WSV zufolge vorläufig abgeschlossen. Hierdurch werde nun die Erreichbarkeit der Oldenburger Häfen mit 110 m langen See- und 135 m langen Binnenschiffen ermöglicht.
Prof. Dr.-Ing. Hans-Heinrich Witte, Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt: »Mit der neuen Wendestelle verbessern wir nicht nur die Sicherheit und Leichtigkeit des Schiffsverkehrs auf der Hunte, sondern stärken auch die Attraktivität und Konkurrenzfähigkeit des Oldenburger Hafens. Das ist ein doppelter Gewinn für die gesamte Region.«