Foto: Hafen Hamburg
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Noch etwa vier Wochen wird die Sperrung der wichtigen Kattwyk-Eisenbahnbrücke im Hamburger Hafen wohl andauern, Ersatzteile müssen erst hergestellt werden. Für Schiffe ist die Durchfahrt unter der Hubbrücke weiter möglich.

Der kürzlich festgestellte Schaden an der Antriebstechnik der Eisenbahnhubbrücke Kattwyk wurde von der HPA und hinzugezogenen Fachleuten untersucht. Für das betreffende Bauteil ist eine Ertüchtigung zur zügigen Inbetriebnahme geplant, die diese Woche statisch-konstruktiv geprüft werden soll. Nach erfolgreicher Prüfung erfolge die Fertigung, erklärt die Hamburg Port Authority (HPA).

»Der Einbau vor Ort in den über 60m hohen Pylonen ist nach heutiger Einschätzung innerhalb weniger Wochen durchführbar. Somit ist eine stufenweise Wiederaufnahme des Betriebes in voraussichtlich vier Wochen möglich«, meldete die HPA am Freitag.

Schiffspassagen unter der Bahnbrücke sind nach Einschätzung der Hafenbehörde auch während der Instandsetzungsarbeiten ungehindert möglich, da die Brücke währenddessen in der gesicherten, oberen Endlage verbleibt. Für Zug- und Rangierverkehr bleibt die Brücke bis zum Abschluss der Arbeiten gesperrt, betroffene Züge werden weiterhin umgeleitet und können den Hafen jederzeit erreichen und verlassen.

Seit ihrer Eröffnung im Dezember 2020 befindet sich die Kattwyk-Eisenbahnbrücke im Probebetrieb. Bei einer Routine-Überprüfung wurde vor wenigen Tagen ein Materialschaden festgestellt, weshalb die Brücke gesperrt werden musste. Die neue Brücke gilt als eine der größten Hubbrücken der Welt. Als zentrale Verkehrsader und strategischer Knotenpunkt diente sie der Hafenbahn als wichtigste Verbindung zwischen den westlichen und östlichen Hafenbereichen. Sie soll die Anbindung zum Containerterminal Altenwerder (CTA) verbessern sowie von hafeninternem Bahnverkehr und Zügen aus dem Westhafen in nordöstlicher Richtung genutzt werden.