Print Friendly, PDF & Email

In den kommenden Wochen bietet das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Weser-Jade-Nordsee der Öffentlichkeit die Gelegenheit, sich über das Projekt »Weseranpassung« zu informieren.

Als »Weseranpassung« werden die zwei Vorhaben »Fahrrinnenanpassung der Außenweser« und »Fahrrinnenanpassung der Unterweser (Nord) zwischen Bremerhaven und Brake« bezeichnet. Nachdem die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS) den alten Planfeststellungsbeschluss kassiert hatte, war zu Beginn des Jahres in neues, sogenanntes beschleunigtes Verfahren gestartet worden.

In der Zeit vom 1. bis 11. November 2021 werden die Fachleute des WSA Weser-Jade-Nordsee die interessierte Öffentlichkeit über die geplanten Maßnahmen und die weiteren Planungsschritte informieren. Hierzu finden je zehn Informationsveranstaltungen in Bremerhaven und Elsfleth statt. Die genauen Termine können hier abgerufen werden.

Da die Anzahl der Teilnehmenden bei den Informationsgesprächen auf jeweils 25 Personen begrenzt ist, wird um eine vorherige Anmeldung unter der genannten Internetseite gebeten. »Ich freue mich auf einen produktiven Dialog sowie auf die rege Beteiligung aller Interessierten«, sagt Ulrich Günther, Fachbereichsleiter des WSA Weser-Jade-Nordsee.

Zusätzlich zu den Informationsveranstaltungen besteht noch bis zum 19. November die Möglichkeit, auf der Beteiligungsplattform im Rahmen eines Diskussionsforums Fragen zu stellen, Beiträge einzustellen und mit den Planern des WSA Weser-Jade-Nordsee in einen fachlichen Austausch zu treten.

Ziel des Vorhabens »Weseranpassung« ist die Anpassung der Fahrrinne in der Außenweser für die Containerschifffahrt und der Fahrrinne in der Unterweser (Nord) zwischen Bremerhaven und Bremen für die Massengutschifffahrt an die aktuellen Anforderungen von Hafenwirtschaft und Reedereien. Zukünftig soll ein größerer maximaler Abladetiefgang für eine erhöhte Wirtschaftlichkeit bzw. Wettbewerbsfähigkeit sorgen.

Für den Containerterminal Bremerhaven soll durch den Ausbau der Außenweser eine tideunabhängige Erreichbarkeit für Großcontainerschiffe mit einem Abladetiefgang von maximal 13,50 m ermöglicht werden.

Für den Seehafen Brake soll durch den Ausbau der Unterweser (Nord) eine tideabhängige Erreichbarkeit für Massengutschiffe mit einem Abladetiefgang von max. 12,80 m ermöglicht werden.