Nach zehn Tagen Sperrung ist der Dortmund-Ems-Kanal wieder befahrbar. Die abgesackte Brücke wurde wieder angehoben.
Die Löhringhofbrücke, die in Datteln über den Dortmund-Ems-Kanal führt, war auf Waltroper Seiteum 10 cm abgesackt. Die Polizei hatte die Brücke für den Straßenverkehr gesperrt, auch die Schifffahrt musste weite Wege in Kauf nehmen.
Nun ist die Löringhof-Brücke über den Dortmund-Ems-Kanal zwischen Datteln und Waltrop gesichert worden. Der Kanal ist ab sofort wieder für die Schifffahrt freigegeben. Wann dort wieder Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer den Kanal queren können, steht hingegen noch nicht fest.
Die Firma Send aus Castrop-Rauxel hat am Samstag die Brückenkonstruktion angehoben, damit die Schiffe wieder ungefährdet unter dem Bauwerk hindurchfahren können. Die Planung dafür hatte kurzfristig das Planungsbüro PSP aus Dortmund durchgeführt. Vor der endgültigen Freigabe hat das Wasserstraßenschifffahrtsamt die Durchfahrtshöhe noch einmal überprüft.
»Die Zusammenarbeit mit der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung sowie den externen Fachleuten war wirklich klasse. Nur so haben war es möglich, innerhalb von so wenigen Tagen den Kanal wieder für die Schifffahrt freizugegeben«, sagt Carsten Uhlenbrock, Leiter des Fachdienstes Tiefbau beim Kreis Recklinghausen.
Die Ursache, wie es zum Absacken der Brücke kommen konnte, ist noch unklar. Die Brücke wurde regelmäßig durch die Kreisverwaltung geprüft und wies bei der letzten Prüfung die Note 3,0 auf. Sie stammt aus dem Jahr 1969.
Die Brücke liegt aktuell noch in Trägerschaft des Kreises Recklinghausen, sollte aber im März an die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) übergeben werden. Geplant war, die Verbindung zunächst durch eine Behelfsbauwerk zu ersetzen, um dann eine neue Brücke an gleicher Stelle zu errichten. Kreis und WSV befinden sich aktuell in enger Abstimmung, wie weiter verfahren werden kann.