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Auf seiner Reise von Oldenburg nach Bremen ist ein die Hunte abwärts fahrendes Binnenschiff mit einer Eisenbahnbrücke kollidiert.

Das beladene Schiff ist mit dem Ruderhaus beim Passieren der geschlossenen Eisenbahndrehbrücke Elfleth/Ohrt mit der stählernen Brückenkonstruktion zusammengeprallt. Dabei wurde das Ruderhaus komplett nach hinten verschoben und zerstört. Ein auf dem Dach der hinter dem Ruderhaus befindlichen Wohnung abgestellter Pkw des Schiffsführers sowie das ebenfalls dort befindliche Beiboot wurden nach hinten über Bord in die Hunte geschoben.

Laut Polizei befand sich der verantwortliche Schiffsführer zum Unfallzeitpunkt allein im Ruderhaus. Er wurde durch Trümmerteile verletzt. Durch den Nautiker vom Dienst der Verkehrszentrale des zuständige Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Bremen wurde verfügt, die Fahrt in Elsfleth zu unterbrechen und dort anzulegen. Der Schiffsführer wurde dort ärztlich versorgt und konnte an Bord des Schiffes verbleiben, so die Polizei.

Nach ersten Ermittlungen der eingesetzten Beamten der Wasserschutzpolizei-Station Brake ist eine Fehleinschätzung der Durchfahrtshöhe der Eisenbahnbrücke durch den Schiffsführer als Unfallursache anzunehmen. Aufgrund der Schäden am Ruderhaus und den dortigen nautischen Instrumenten ist die Weiterfahrt von der Verkehrszentrale bis zu einer gutachterlichen Untersuchung untersagt.

Wasserfahrzeuge des WSA Bremen suchten das Gewässer der Hunte nach dem Pkw und Beiboot ab. Die Eisenbahnbrücke wurde durch die Anfahrung beschädigt. Die Verkehrssicherheit sei jedoch nach Begutachtung durch einen Verantwortlichen der DB nicht beeinträchtigt. Es habe auch keine Störung des Eisenbahnverkehrs oder Verkehrsbeeinträchtigungen auf der Seeschifffahrtsstraße gegeben.